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Fußball: Ried fügt Rapid historische Niederlage zu

Das gab's noch nie: Rapid zieht in der Bundesliga daheim gegen Ried den Kürzeren.
Das gab's noch nie: Rapid zieht in der Bundesliga daheim gegen Ried den Kürzeren. ©APA/TOBIAS STEINMAURER
Rapid ist in der Fußball-Bundesliga daheim gegen den SV Ried nicht mehr ungeschlagen. Die Wiener gaben am Samstag im Allianz Stadion eine 1:0-Führung aus der Hand und liegen in der Tabelle nun nur mehr einen Punkt vor den Oberösterreichern.

Im 44. Spiel ist es passiert. Erstmals in der Fußball-Bundesliga hat sich Rapid im eigenen Stadion der SV Ried geschlagengeben müssen. Am Samstag gingen die Hütteldorfer in der 16. Runde gegen den Aufsteiger als 1:2-(1:1)-Verlierer vom Platz, blieben vorerst aber Tabellenvierter. Die Führung durch Louis Schaub (32.) reichte dabei nicht. Oliver Steurer (40.) und Philipp Pomer (54./Foul-Elfer) drehten die Partie, Ried verteidigte den Vorsprung erfolgreich.

Dritte Niederlage in Serie für Rapid

Im zweiten Spiel unter Interimscoach Stefan Kulovits kassierten die in der zweiten Hälfte dominanten, aber ineffektiven Hütteldorfer bereits die dritte Liga-Niederlage in Folge. Ried stieß zumindest bis zum Sonntag mit dem zweiten Dreier en suite einen Punkt hinter Rapid auf Platz sieben vor.

Bei Rapid kam Jonas Auer statt des angeschlagenen Jannes Horn, in der Offensive rückten Louis Schaub und Claudy Mbuyi für Marco Tillio und Janis Antiste in die Startelf. Auers Einsatz war allerdings schon nach gut zehn Minuten nach einem Zusammenprall mit Mario Sollbauer beendet, samt Turban musste der Außenverteidiger durch Saison-Debütanten Amin Gröller ersetzt werden.

Rapid legt durch Schaub vor

Die Gäste, die ihr Glück ohne den blessierten Toptorschützen Kingstone Mutandwa versuchten, überließen den Gastgebern in einem zweikampfintensiven Duell vorerst keinen Stich und prüften in Person von Peter Kiedl per Kopf auch einmal Goalie Paul Gartler (27.). Als angesichts der grün-weißen Offensivflaute bereits vereinzelte Pfiffe zu vernehmen waren, setzte Mbuyi einen Köpfler nach Flanke von Matthias Seidl neben das Tor (29.) und damit ein Aufbruchssignal.

Nur zwei Minuten später bediente Tobias Gulliksen Petter Nosa Dahl, dessen Pass ins Zentrum wiederum Schaub fand - und der jagte die Kugel aus 13 Metern gefühlvoll ins linke obere Kreuzeck. Doch Ried schlug noch vor der Pause nach einem Einwurf zurück und kombinierte sich mit etwas Ballglück im Strafraum zum Ausgleich durch Steurer. Ausgangspunkt war wieder einer der zahlreichen Rieder Standards gewesen.

Elfmeter bringt Ried in Führung

Rapid kam mit viel Elan aus der Kabine und hatte durch Schaub die große Chance auf die neuerliche Führung. Dass die Direktabnahme aber über das Tor ging (49.), sollte sich wenig später rächen. Anstatt den Ball ins Aus zu kicken, versuchte Nenad Cvetkovic den Ball im Spiel zu halten. Joker Joris Bogou reagierte geistesgegenwärtig und wurde beim Schuss von Gartler gefoult, Pomer verwertete den fälligen Elfer trocken.

Rapid intensivierte seine Bemühungen. Romeo Amane klopfte an der Stange an (58.), Schaub traf das Leder in aussichtsreicher Position schlecht (60.) und Seidls Versuch stellte kein Problem für Ried-Tormann Andreas Leitner dar (70.). Rapid blieb am Steuer, dem inzwischen gellenden Dauerpfeifkonzert zum Trotz, Ried ließ sich weit hineindrücken.

Wie aus dem Nichts verhinderten gegen Ende Gartler und Fortuna die Vorentscheidung. Der Schlussmann parierte Kiedls Versuch, Jonas Mayer setzte den Nachschuss über das Tor (83.). Auf der anderen Seite musste noch einmal Leitner gegen Antiste eingreifen (85.), auch ein verzweifeltes Finish brachte Rapid aber nichts mehr ein.

(APA/Red)

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