Der FC Pasching zählt als Tabellenführer gemeinsam mit dem LASK zu den aktuellen Titelanwärtern der Regionalliga Mitte. Dank der Kooperation mit dem Red Bull Konzern und einigen erfahrenen Spieler aus der Bundesliga, könnte der Nachfolgeverein des ehemaligen Bundesligisten ein schwieriger Gegner für Rapid werden. Torjäger Nacho Casanova (Ried), Thomas Krammer (Sturm/Austria), Mark Prettenthaler (Sturm/Ried) oder Torhüter Hans-Peter Berger (Ried/Admira) waren bereits in der höchsten österreichischen Spielklasse engagiert. Trainer der Paschinger ist der Ex-Profi und langjährige Stürmer der Wiener Austria Gerald Baumgartner.
Pasching entspannt gegen Rapid
Für den Coach der Oberösterreicher kommt das Spiel gegen die Hütteldorfer gerade recht. “In der Meisterschaft haben wir eine Situation, in der wir fast jedes Spiel gewinnen müssen. In den Cup können wir sehr entspannt gehen”, meinte Baumgartner. “Wie wissen, dass Rapid im Hanappi-Stadion eine große Nummer ist, aber wir wollen alles probieren. In einem Spiel kann immer etwas passieren, und wir werden sicher nicht in Ehrfurcht erstarren.”
Beim 2:0 Sieg von Rapid über Wiener Neustadt beobachtete der ehemalige Austria Stürmer den kommenden Gegner sehr genau. “Man hat gemerkt, dass sie verunsichert waren. Aber nach dem ersten Tor hat man auch gesehen, welche Qualität in der Mannschaft steckt”, betonte der 48-Jährige. Ob der zuletzt angeschlagene Nacho auf dem Platz stehen wird, lies Baumgartner offen – riskieren will er jedoch nichts. „Die Meisterschaft ist wichtiger als der Cup.“
Rapid setzt auf ÖFB Cup
Für die Wiener hat das Viertelfinale des ÖFB Cups wohl einen anderen Stellenwert. Nach den zuletzt schwachen Leistungen in der Liga bietet der Cup eine zusätzliche Chance auf einen wichtigen internationalen Startplatz. “Im Cup geht es immer darum, weiterzukommen. Und das wollen wir mit einem Sieg natürlich schaffen”. Leicht wird das allerdings nicht, auch wenn der Gegner zwei Klassen unterhalb aktiv ist. “Pasching hat nichts zu verlieren.”, ist sich Schöttel bewusst. Nach dem Sieg gegen Wiener Neustadt soll ein weiterer Erfolg im Cup für mehr Selbstvertrauen vor dem wichtigen Derby gegen die Austria sorgen. “Wir müssen weiter gewinnen, dann wird die Situation auch besser werden. Für den Verein ist das Spiel sehr wichtig”, erklärt das Stürmertalent Deni Alar.
Der Einzug ins Halbfinale gelang Rapid das letzte Mal 2011, bevor man sich in Ried mit einem 1:2 aus dem Turnier verabschiedete.