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Fußball: Rapid nach Niederlage gegen den WAC in kleiner Krise

Rapid kommt im Frühjahr nicht in Fahrt. Die Hütteldorfer kämpfen nun um Platz drei
Rapid kommt im Frühjahr nicht in Fahrt. Die Hütteldorfer kämpfen nun um Platz drei ©APA
Rekordmeister Rapid Wien ist nach der 1:2 Niederlage am Sonntag beim WAC in eine kleine Krise gestürzt. Bereits seit fünf Partien sind die Wiener ohne Sieg. Der angepeilte zweite Platz und somit eine Qualifikation für die Champions League wird immer unwahrscheinlicher.

Nach dem gravierenden Punkterückstand auf den erstplatzierten Stadtrivalen Austria Wien haben die Hütteldorfer den Ligatitel längst abgeschrieben. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge rückt allerdings auch der angepeilte zweite Platz und somit eine mögliche Champions League Qualifikation in weite Ferne. Die zweitplatzierten Salzburger sind mit zwei Spielen Rückstand ebenfalls schon fünf Punkte vor Rapid.

Rapid Trainer Schöttel enttäuscht

“Es ist eine sehr schwierige Situation, weil man den Eindruck hat, dass einige in den Zweikämpfen zurückziehen und vielleicht nicht alles geben”, war Peter Schöttel nach dem Spiel gegen Aufsteiger WAC sauer. Es fehlt der letzte Wille. So nachlässig zu agieren, ist schwach. Das werden wir auf keinen Fall einreißen lassen.”, fügte der Rapid Trainer hinzu.

Im neuen Jahr haben die Rapidler gerademal zwei Punkte geholt. Will man die Krise rechtzeitig abwenden müssen in den Heimspielen gegen die beiden Nachzügler Mattersburg und Admira zwei Pflichtsiege her. Leicht wird das allerdings nicht. Die Mattersburger sind mit ihrem defensiven Zerstörerfußball immer unangenehm und die Admira konnte nach einem Auswärtserfolg gegen Sturm Graz neues Selbstvertrauen im Abstiegskampf tanken. “Wir sind relativ weit weg von Rang zwei. Jetzt schauen wir, dass wir Rang drei halten. Wenn wir nicht endlich anfangen zu gewinnen, wird uns auch das nicht gelingen”, ist sich Schöttel der aktuellen Lage bewusst.

Rapid mit defensivem Spiel erfolgreicher?

Anfang der Saison wurde Schöttel vermehrt für seine defensive Spielanlage von den Medien und Fans kritisiert. Aufgrund der bisherigen Leistungen ist eine Rückkehr zum alten Spielsystem allerdings eine Option für den Rapid Coach. “Ich bin im Herbst oft kritisiert worden, dass es nicht attraktiv genug ist. Dafür waren die Ergebnisse in Ordnung”, erinnerte Schöttel.” Sichtlich unzufrieden mit den Spielern war auch Rapid Sportdirektor Helmut Schulte, der sich seine Aufgabe beim österreichischen Rekordmeister sicherlich auch anders vorgestellt hat. “Es ist unverständlich, dass erfahrene Spieler solche Fehler machen”, sagte der Deutsche im Interview mit Sky. “Mit der Qualität, die wir auf dem Platz haben, da muss uns mehr einfallen. Wir waren nicht gut genug, um dieses Spiel zu gewinnen.” stellte der Deutsche fest.

Platz drei das neue Saisonziel?

Im Kampf um Platz drei liegen Die Hütteldorfer aktuell noch drei Punkte vor Sturm Graz. Die ebenfalls schwächelten Grazer verloren vor heimischen Publikum gegen die Admira. Red Bull Salzburg ist mit zwei Spielen weniger am Konto schon fünf Punkte vor Rapid. Obwohl Platz drei als neues realistisches Ziel betrachtet werden muss will Sportdirektor Schulte sich weiter nach oben orientieren. Der durfte in seiner Amtszeit bei Rapid noch keinen Sieg bejubeln.

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