Unter dem Motto „Alle gemeinsam am Ball“ zeigten die Altacher in der ersten Länderspielpause der Saison 2025/26 eindrucksvoll, dass Inklusion beim Verein nicht nur ein Schlagwort ist, sondern tagtäglich gelebt wird.

Inklusion als gelebte Verantwortung
"Wir organisieren dieses Turnier nun schon seit mehr als 15 Jahren, und es wächst von Jahr zu Jahr weiter. Besonders freut es uns, dass wir mit unserem Special Needs Team eine wichtige Botschaft vermitteln können – denn alle Menschen haben das Recht, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, erklärte Geschäftsführer Christoph Längle.

Für ihn ist die soziale Verantwortung ein wesentlicher Bestandteil des SCR Altach – sichtbar an einem Nachmittag, an dem Unterschiede in den Hintergrund traten und die Freude am Fußball im Vordergrund stand. Neben dem Special Needs Team nahmen auch heuer wieder der Verein "Wir am Kumma“, dem SV Caps Vorarlberg sowie die Lebenshilfe Werkstätte Hörbranz teil.


Gemeinsam mit rund 30 Spielerinnen und Spielern standen zahlreiche Altacher Profis auf dem Platz, darunter Lukas Gugganig, Paul Koller und Alexander Gorgon. "Das Wichtigste ist, dass alle mit Spaß dabei sind. Auch die Profis haben den ganzen Nachmittag ein Lächeln auf den Lippen, wir mussten keinen überreden. Es ist für alle eine wertvolle Erfahrung“, so Längle weiter.
Begeisterung, die überspringt
Wie sehr das Turnier verbindet, machte Torhüter Dejan Stojanovic deutlich. Für ihn war es bereits die dritte Teilnahme: "Es ist eine mega coole Veranstaltung und sie zeigt sehr gut, dass unsere Gesellschaft vielfältig ist und wir nicht immer alles als normal und selbstverständlich ansehen sollten. Das, was zählt, ist, dass alle Freude haben und mit Spaß bei der Sache sind.“



Auch für Neuzugang Patrick Greil war der Nachmittag etwas Besonderes. "Ich bin zum ersten Mal mit dabei und ich muss sagen, es überrascht mich immer wieder, wie man mit solch einer Begeisterung und Leidenschaft dabei sein kann. Ich kenne ähnliche Turniere von meiner Zeit bei Rapid und schon dort hat es immer mega viel Spaß gemacht.“

Ein besonderes Highlight für viele Sportlerinnen und Sportler war die Möglichkeit, selbst vor die Kamera zu treten und Interviews zu geben – ganz wie ihre großen Vorbilder. Für einige war dieser Augenblick ein einzigartiges Erlebnis, das ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Eine Herzensangelegenheit
Für Routinier Benedikt Zech ist das Unified Turnier eine echte Herzensangelegenheit. "Dabei zu sein ist jedes Mal eine richtig coole Erfahrung“, betonte der 34-Jährige. Trotz seines Rippenbruchs, den er sich im Bundesliga-Spiel gegen den GAK (1:1) zugezogen hatte, wollte er sich den besonderen Nachmittag nicht entgehen lassen: „Es geht schon wieder sehr gut, ich trainiere zwar noch nicht voll, aber bin auf einem guten Weg.“

Gemeinsam mit seinen Teamkollegen nahm er sich viel Zeit für das Special Needs Team, gab Tipps weiter und erlebte den Tag als bereichernden Austausch. Freude, Teamgeist und gegenseitige Wertschätzung machten den Nachmittag zu einem Erlebnis, das allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird.
Einen Beitrag zum Unified Turnier zeigt Ländle TV am Montag den 8. September um 20 Uhr.
(VOL.AT)