Fußball: Marko Arnautovic entschuldigt sich "beim ganzen Land" für vergebene Torchance

So einfach hätte Marko Arnautovic im Fußball-WM-Qualifikationsduell gegen Deutschland zum Helden des Abends werden können – doch als er den Ball kurz vor Schluss wenige Meter vor dem Tor in den Wiener Nachthimmel beförderte, blieb für den Werder-Bremen-Legionär nach dem 1:2 der ÖFB-Auswahl am Dienstag nur die Rolle des Unglücksraben.
“Da gibt es keine Entschuldigung”
Die optimale Vorbereitung des Anschlusstreffers durch Zlatko Junuzovic vermochte keinen Trost zu spenden. “Ich will Entschuldigung sagen ans ganze Land”, stammelte Arnautovic nach dem Schlusspfiff. “Das war mein Fehler. Ich habe den Ball super hereinbekommen, da gibt es keine Entschuldigung.”
Vorwürfe von seinen Teamkollegen gab es nicht. “Julian Baumgartlinger meinte lediglich, es sei “sehr schade”, dass Arnautovic den Sitzer ausgelassen hatte. “Das kann passieren”, lautete das Statement und Junuzovic zur Aktion seines Clubkollegen in der 88. Minute.
Kollegen zeigen Nachsicht mit Arnautovic
Andreas Ivanschitz sprach Arnautovic Mut zu. “Marko hat in zwei, drei Aktionen seine Klasse gezeigt, auch das 1:2 schön aufgelegt. Er braucht jetzt nicht im Boden zu versinken und wird das auch nicht tun. Er ist mental stark genug, um das wegzustecken. Es ist nicht seine Schuld, dass wir gegen Deutschland keinen Punkt geholt haben.”
ÖFB-Teamchef Marcel Koller schlug bei der vergebenen Großchance die Hände über dem Kopf zusammen und berichtete nach dem Spiel von einem zerknirschten Arnautovic. “Aber ich werde ihn jetzt sicher unterstützen”, betonte der Schweizer seine ungebrochene Sympathie für Arnautovic.
(apa/red)