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Fußball: Austria Wien und SV Grödig trennen sich mit Remis - 1:1

(v.l.), Mario Leitgeb (Austria), Tomas Correa Miranda (Groedig)
(v.l.), Mario Leitgeb (Austria), Tomas Correa Miranda (Groedig) ©APA
Kamara hat der Wiener Austria bei 1:1 gegen Grödig am Sonntag in der Nachspielzeit einen Punkt gerettet. Grödig war jedoch nahe dran, den Veilchen nach dem Finish der vergangenen Saison auch gleich den Start in die neue Spielzeit total zu verpatzen.
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Ola Kamara rettete den Favoritnern in der Generali-Arena mit einem Tor in Minute 93 aber gerade noch ein 1:1 und damit einen Punkt zum Abschluss der ersten Fußball-Bundesliga-Runde. Daniel Schütz (54.) hatte die Salzburger in Front gebracht.

Grödig nach Schütz-Tor siegessicher

Schütz war am Sonntag der einzige Grödig-Spieler der gegenüber dem 4:0-Sieg im Zweitrunden-Qualifikations-Hinspiel zur Europa League am Donnerstag bei Cukaricki Belgrad (für den an der Schulter angeschlagenen Philipp Huspek) in die Startformation rutschte.

Der 23-Jährige stellte damit einmal mehr unter Beweis, dass er eine echte Verstärkung für Grödig ist, schon in Serbien hatte er als “Joker” zweimal getroffen. Da Kamara doch noch traf, wurde aus einem perfekten Liga-Einstand für Grödigs Trainer Michael Baur nur ein guter. Und für Austria-Trainer Gerald Baumgartner aus einer total verpatzten Premiere eine durchschnittliche.

2013/14 hatten sich die Grödiger auch dank eines 2:1-Heimsiegs in der 35. Runde im direkten Duell mit den Wienern Rang drei und damit das letzte Europacup-Ticket gesichert gehabt, die Wiener waren leer ausgegangen.

Hitziges Bundesliga-Spiel in Wien

Bei extremer Hitze entwickelte sich in der ersten Hälfte nur in der Anfangsphase eine muntere, ausgeglichene Partie. Die Grödiger nahmen den Schwung vom 4:0-Sieg in Belgrad mit, spielten recht cool und abgezockt und strahlten auch mehr Torgefahr aus. Austria-Goalie Heinz Lindner musste einen Boller-Schuss abwehren (11.) und im Duell mit Yordy Reyna (12.) mit dem Fuß retten. Auf der anderen Seite hielt Grödig-Tormann Cican Stankovic einen Grünwald-Abschluss sicher (14.).

Fünf Gelbe Karten

Sonst war das Geschehen vorerst allerdings nur von Kampf und Krampf geprägt. Schiedsrichter Markus Hameter zückte vor der Pause gleich fünfmal die Gelbe Karte. Die Austria bemühte sich, allerdings vergeblich, Linie ins Spiel zu bringen. Von Solo-Stürmer Roman Kienast, der im Gegensatz zum 6:0-Sieg im ÖFB-Cup gegen die Vienna von Beginn an eingesetzt wurde, war nichts zu sehen. Der Angreifer stand nur einmal im eigenen Strafraum im Mittelpunkt, als er einen Brauer-Schuss abblockte. Mit dem Nachschuss von Robert Strobl hatte Lindner keine Mühe (23.).

Von dem Zeitpunkt an nahm das Tempo deutlich ab, hatten beide Mannschaften offensiv nichts mehr zu bieten. Mit einer Ausnahme: Ein Schuss von Daniel Royer aus elf Metern ging zentral auf Stankovic (40.). Da hätten die Grödiger schon in Unterzahl sein können, Tomi kam aber nach einer vermeintlichen Tätlichkeit gegen Christian Ramsebner mit Gelb davon (36.).

Austria Wien nach Pause voll Elan

Nach der Pause kamen die Wiener, bei denen der Ex-Grödiger Mario Leitgeb von Beginn an dabei war, plötzlich mit viel Schwung aus der Kabine, Stankovic vereitelte mit einer Fußabwehr bei einem Royer-Flugkopfball die Austria-Führung (49.). Der erste Treffer gelang, in dem Moment quasi aus dem Nichts, dafür den Salzburgern. Nach Reyna-Flanke nahm sich Schütz den Ball mit der Brust herunter und vollendete Volley ins lange Eck (54.).

Die Partie war in der Folge offen, die Wiener rannten an, aber eher vergeblich und ziemlich planlos. Baumgartner versuchte mit der Einwechslung von Kamara und dem von Salzburg verpflichteten Marco Meilinger frische Impulse zu setzen. Stankovic hielt den Sieg mit Paraden bei Schüssen von Alexander Gorgon (67.) und Meilinger (76.) vorerst fest.

Am 2:0 vorbeigeschrammt

Die Grödiger hatten in der 90. Minute den Matchball auf das 2:0 am Fuß. Reyna lief alleine auf das Austria-Tor zu, ließ sich aber viel zu lange Zeit und so konnte Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen in höchster Not noch retten. Das rächte sich noch. Nach Flanke des starken Royer köpfelte Kamara ein, Stankovic konnte den Ball nur noch via Stange ins eigene Tor abwehren (93.). Fast wäre den Wienern gar noch die komplette Wende gelungen, ein Meilinger-Abschluss fiel aber zu schwach aus (96.).

(apa/red)

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