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Fußach: Mehr Rücklagen als Schulden

Um 252.000 Euro wird im kommenden Jahr die Bücherei Spielothek Fußach saniert.
Um 252.000 Euro wird im kommenden Jahr die Bücherei Spielothek Fußach saniert. ©A. J. Kopf
Die Gemeinde Fußach gibt im kommenden Jahr rund 8,74 Mio. Euro aus, also um 1,05 Mio. mehr als im heurigen Jahr.
Fußacher Voranschlag 2014

Der Voranschlag für 2014 wurde von der Gemeindevertretung in der Dezembersitzung mit 2 Gegenstimmen beschlossen. Der Fußacher Finanzreferent, Bürgermeister LAbg.Ernst Blum, stellte den Voranschlag vor. Gemeindevorstand und Finanzausschuss hatten zuvor einstimmig die Annahme empfohlen. Obwohl Gesundheitswesen und Sozialleistungen laufend wachsende Kosten verursachen und die Ertragsanteile zurückgehen dürften, verfügt Fußach über einen erfreulich gesunde finanzielle Basis.

Pro-Kopf-Überschuss

Wie Bürgermeister Blum ausführte, werden die Rücklagen der Gemeinde bis Ende 2014 auf rund 8,65 Mio. Euro ansteigen. Obwohl in Fußach auch die Darlehen für ausgegliederte Projekte (GIG) mitgerechnet werden, ergibt sich für das kommende Jahr erstmals keine Pro-Kopf-Verschuldung, sondern ein Plus von 342 Euro pro Einwohner. Das ist laut Ernst Blum besonders ein Verdienst der ansässigen Betriebe und deren Leistung der Kommunalsteuer.

Rund 64 % oder 5,65 Mio. Euro der Gesamtausgaben entfallen auf die Budgetschwerpunkte. Bereits beschlossen ist der Zubau zum Kindergarten Wiesenstraße, für den 425.000 Euro eingeplant sind. Die Planung wird bald eingereicht. Das gilt auch für die Sanierung der Bücherei und Spielothek Fußach mit 252.000 Euro. 381.300 Euro sind für die Bedeckung etlicher Darlehen (Feuerwehrgerätehaus, Werkhof, Friedhof) erforderlich. Für das in die Jahre gekommene Kleinlöschfahrzeug VW LT 35 der Ortsfeuerwehr ist ein Ersatz erforderlich. Für diesen Zweck wurden 204.000 Euro in den Voranschlag aufgenommen. Rund 62.000 Euro gibt es dafür an Förderung.

1 Million für Soziales

Zur Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs leistet Fußach einen Beitrag von 153.100 Euro, an die Krankenanstalten und den Spitalsfonds werden 415.000 Euro bezahlt. Der Fußacher Beitrag für soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung steigt auf 1,04 Mio. Euro an, um 78.177 Euro mehr als im heurigen Jahr. Die Landesumlage belastet Fußach 2014 mit 408.500 Euro.

Die Präsentation des Voranschlags durch Bürgermeister Ernst Blum wurde ohne Diskussion zur Kenntnis genommen, zwei Mandatare von „Für Fußach” stimmten dagegen.

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