Fußballer des Jahres
Vorarlbergs Fußballer des Jahres 2005
Platz eins: Oliver Schnellrieder (Cashpoint SCR Altach)
15 Jahre lebt der gebürtige Tiroler nun schon in Vorarlberg, 13 Jahre davon trägt Oliver Schnellrieder den Dress des SCR Altach. Zwei Jahre dauerte sein nach eigenen Angaben “tolles Zwischenspiel” in Hard, doch seine zweite Heimat hat der Wattener inzwischen in der Kummenberggemeinde gefunden. Maßgeblichen Anteil daran hatte seine Frau Birgit, die nach dem schnellen ersten Bundesliga-Intermezzo ihren “Oli in Altach hielt und so eine Rückkehr des damaligen österreichischen U21-Spielers nach Innsbruck verhinderte. Der Defensivmann mit dem großen Kämpferherz entschied sich für die Liebe und gegen einen Profivertrag. Er hielt Altach auch in der Regionalliga die Treue. Ob im Beruf, als gelernter Werkzeugmacher fand er sich in der Firma seines Schwiegervaters (Brändle Installationen) schnell zurecht, oder im Klub, Schnellrieder stellte stets seinen Mann. Als Fußballer entwickelte er sich immer mehr zum Leithammel, selbst zwei Kreuzbandrisse in einem Jahr taten seiner Karriere keinen Abbruch. Mit 35 Jahren erlebt der Altachs Teamkapitän derzeit seinen “dritten Frühling”. Unter Michael Streiter, mit dem er einst in Innsbruck unter Trainer Ernst Happel spielte, hatte er maßgeblichen Anteil am Altacher Höhenflug im Herbst. Nicht zuletzt deshalb denkt der Vater von drei Buben über die Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages nach.
Platz zwei: Harun Erbek (FC Lustenau 1907)
Vater Senel war sein erster Trainer, der seine beiden Söhne Harun und Ibrahim bereits im Alter von vier Jahren mit dem Fußball vertraut machte. Inzwischen spielt Harun mit seinem um einen Jahr jüngeren Bruder beim Regionalliga West-Spitzenreiter FC Lustenau und träumt von Höherem. Nicht ganz unberechtigt, zählte der Akademie-Spieler in den vergangenen drei Jahren zum Stamm der österreichischen Auswahlmannschaften. Im Moment zählt für Harun nur das “runde Leder”, will er doch mit dem FCL den Meistertitel bejubeln. Zeit für eine Freundin bleibt da nicht, zumal er an der HAK Bregenz den zweijährigen Aufbaulehrgang absolviert.
Platz drei: Ramazan Özcan (SC Austria Lustenau)
Der jüngste der Özcan-Geschwister hatte schon immer klare Vorstellungen: Profifußballer wollte Ramazan Özcan werden. Dass er den Weg ins Tor der österreichischen U21-Nationalmannschaft über die Position des Angreifers fand, ist sicherlich bemerkenswert. In Götzis zählte er mit Bruder Adnan im Nachwuchs zu den Stürmerhoffnungen, ehe ihn sein damaliger Trainer Erich Bolter im Alter von 13 Jahren ins Tor stellte. Ein Jahr später war er Torhüter der Vorarlberger U14-Auswahl. Über die Akademie Vorarlberg führte sein Weg kontinuierlich nach oben, in Lustenau unterschrieb er 2003 seinen ersten Profivertrag. Inzwischen ist er die “heißeste Aktie” des Austria-Kaders. Nationale und internationale Klubs haben seinen Namen vorgemerkt. Privat macht er mit Freundin Leni auf dem Snowboard die Pisten unsicher, sportlich hat er vor allem ein Ziel: Teilnahme an der EM-Endrunde 2008.
Kupon | SMS | Gesamt | Platz | ||
Oliver Schnellrieder | SCR Altach | 8658 | 455 | 9113 | 1 |
Harun Erbek | FC Lustenau | 3496 | 2936 | 6432 | 2 |
Ramazan Özcan | Austria Lustenau | 2049 | 314 | 2363 | 3 |
Stefan Kirchmann | BW Feldkirch | 1951 | 50 | 2001 | 4 |
Alexander Jank | SCR Altach | 1743 | 3 | 1746 | 5 |
Gert Zöhrer | SCR Altach | 1278 | 61 | 1339 | 6 |
Dario Baldauf | SCR Altach | 1163 | 35 | 1198 | 7 |
Marc Ender | FC Lustenau | 1043 | 3 | 1046 | 8 |
Michael Liendl | SV Kapfenberg | 825 | 2 | 827 | 9 |
Marco Türtscher | SCR Altach | 303 | 367 | 670 | 10 |
Jörg Stadelmann | BW Feldkirch | 302 | 73 | 375 | 11 |
Enrico Pfister | SCR Altach | 349 | 2 | 351 | 12 |
Piero Minoretti | FC Hard | 292 | 24 | 316 | 13 |
Alexander Guem | SCR Altach | 265 | 44 | 309 | 14 |
A. Djordjevic | Schwanenstadt | 21 | 152 | 173 | 15 |
Vorarlbergs Fußballerin des Jahres 2005
Platz eins: Sonja Spieler (FC Bayern München)
In Hohenweiler kickte sie im Nachwuchs noch mit den Buben, seit 2002 spielt die 27-Jährige für den FC Bayern München. Sonja Spieler ist mit 51 Länderspielen zugleich Zweite in der österreichischen Rangliste.
Platz zwei: Cäcilia Metzler
In Egg aufgewachsen, hat Cäcilia Metzler im Sommer den Sprung in die Bundesliga gewagt. Für den Innsbrucker AC erzielte sie im Herbst in neun Spielen vier Treffer und fand den Weg ins Nationalteam. Heuer steht die Matura im Sportgymnasium in Dornbirn an erster Stelle.
Platz drei: Andrea Hinteregger
Als Spielführerin des SC Bregenz ist sie maßgeblich am Erfolg des Klubs beteiligt. Dabei spielte Andrea Hinteregger mit Bregenz schon in der Bundesliga, ein Ziel das die 23-jährige Harderin auch jetzt wieder im Auge hat.