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"Fußball ist überall gleich"

Halbzeit in der tipp3-Bundesliga. Altach-Abwehrspieler Christoph Stückler zieht eine persönliche Bilanz.

Er fehlte im Herbst keine Sekunde, erlebte mit cashpoint SCR Altach in den ersten 18 Runden die Höhen und viele Tiefen. Die Rede ist von Abwehrmann Christoph Stückler, der als 19-Jähriger sein BL-Debüt für den GAK gab. Durch seinen Ex-Trainer war der gebürtige Kärntner zusammen mit Michael Hübler und Wolfgang Rader von Wolfsberg zu den Grazern gekommen. Von dem Trio ist nur der gelernte Schlosser im Profigeschäft geblieben, während Hübler nun beim SAK und Rader für Wolfsberg wieder in Kärnten spielt.

VN: Überrascht, dass Sie als einziger Altacher kein Spiel versäumten?
Christoph Stückler: Als mich Trainer Fuchsbichler geholt hat, habe ich erwartet, dass ich zum Zug komme. Auch der neue Trainer baut auf mich.

VN: Was hat sich geändert? Christoph Stückler:
Es wird mehr auf Disziplin geachtet. Trainer Schönenberger geht kompromisslos seinen Weg. Der Fußball selbst ist ja überall gleich.

VN: Gerade die Abwehrspieler, damit auch Sie, wurden immer wieder hart kritisiert.
Stückler: Ich habe es gelesen, habe es gehört – aber es ist mir relativ egal. Ich kann meine Leistung sehr gut einschätzen und weiß, wenn ich Fehler mache. Klar, ich habe welche gemacht, aber wir sind elf Spieler. Dass 49 Gegentore nicht für die Hintermannschaft sprechen, ist doch klar.

VN: Wie verarbeiten Sie die Rückschläge?
Stückler:
Am besten zu Hause und nicht viel reden. Aber das geht schnell vorbei. Oder ich gehe mit meinem Hund spazieren (Anm. d. Red.: seine Golden- Retriever-Hündin heißt Cindy und ist 14 Monate alt).

VN: Welche Position ist Ihnen lieber, Innenverteidiger oder rechts in der Abwehr?
Stückler:
Bevor ich nach Lustenau kam, habe ich eigentlich immer rechts gespielt. So gesehen fühle ich mich auf beiden Positionen wohl.

VN: Dabei war Ihr Einstieg in Altach gar nicht einfach.
Stückler:
Als ehemaliger Lustenauer habe ich Diskussionen erwartet, allerdings nicht so schlimm. Schlimmer wie uns Spieler hat es aber Trainer Fuchsbichler getroffen. Das habe ich nicht verstanden.

VN: Dann haben Sie den Wechsel nicht bereut?
Stückler:
Nein, ich wollte ja in die Bundesliga.

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