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Für Riess-Passer wird es eng

Der FPÖ-Vorstand sucht am Dienstag Abend einen Weg aus der Krise der Partei. Für Obfrau Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer könnte es dabei eng werden.

Sie hofft auf Zustimmung zum Kurs der FP-Regierungsriege, die gemeinsam mit dem Koalitionspartner ÖVP wegen der Hochwasser-Hilfe für eine Verschiebung der Steuerreform eintritt. Dass ihr die Partei dabei folgt, gilt aber als ungewiss. Zumindest die Landesgruppen in Niederösterreich und Oberösterreich treten bereits offen für die Abhaltung eines Sonderparteitags ein; nur ein solcher könne die Abkehr von der Steuerreform besiegeln.

Neben den Freiheitlichen in Ober- und Niederösterreich hat sich am Montag auch der Zweite Nationalratspräsident Thomas Prinzhorn für einen Sonderparteitag ausgesprochen. Die Parteispitze um Riess-Passer hat dies freilich immer abgelehnt. Nicht klar festlegen wollte sich am Montag Kärntens Landesobmann Martin Strutz.

Er sprach von zahlreichen Sympathiekundgebungen für den im Streit um die Steuerreform aus der Bundespolitik abgetretenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider, wollte sich vor dem Vorstand aber nicht festlegen. Haider selbst hatte am Samstag gemeint, er plane keinen Sonderparteitag.

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