Gute Meinung von Schönborn
Ein deutliches Lob gibt es auch für den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn. 82 Prozent glauben, dass Schönborn mit seinen Worten beim Klestil-Begräbnis und mit seinen Statements zur Affäre rund um das Herunterladen von Kinderpornos vom Internet und homoerotischen Fotos im St. Pöltner Priesterseminar zwischen dem Regens und einem Alumnen einen wesentlichen positiven Beitrag zur Imageverbesserung der Katholischen Kirche geleistet habe. Und nur 24,9 Prozent meinen, dass die Kirchenführung alles unternehmen werde, um die Affäre im Priesterseminar St. Pölten zu vertuschen und zu verzögern. 72,3 Prozent glauben dies nicht.
Skepsis gegenüber Küng
Obwohl der Aufklärungsversuch in St. Pölten gelobt wird, gibt es doch Skepsis über den als päpstlichen Visitator eingesetzten Vorarlberger Diözesanbischof Klaus Küng. Nur eine knappe Mehrheit von 48,2 Prozent glaubt, dass Küng der geeignete Mann ist, um die aktuelle Affäre und Krise in St. Pölten positiv zu bewältigen. 46,9 Prozent glauben dies nicht.
33 Prozent ist Kirche egal
Jedenfalls ist die Kirche den Österreichern sehr wohl ein Anliegen. Nur 33 Prozent erklärten deutlich, dass sie alle Skandale, Krisen und Affären der Kirche schon gar nicht mehr interessierten. Dagegen zeigen 66,5 Prozent sehr wohl Interesse.
“Kirchenaustritte nicht zu stoppen”
65,2 Prozent der Befragten im Alter zwischen 17 und 73 Jahren vertrauen darauf, dass die Kirche ihre gegenwärtige Krise positiv bewältigt. 33,8 Prozent glauben dies nicht. Allerdings hegen nur 50,3 Prozent die Hoffnung, dass die Kirche eine neue Ära von Offenheit, Transparenz und moralischer Kompetenz eingeleitet habe. Für 45,9 Prozent trifft dies nicht zu. Und gar 68,7 Prozent sind der Ansicht, dass der Trend zu Kirchenaustritten in großer Zahl nicht zu stoppen sei. Hier sind nur 30,9 Prozent anderer Ansicht.