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Fünf Palästinenser bei Angriff getötet

Bei einem Angriff israelischer Kampfhubschrauber im Westjordanland sind nach ersten Berichten von Augenzeugen am Samstag fünf Palästinenser getötet worden.

Bei dem israelischen Hubschrauberangriff auf ein Auto nahe des Dorfes Tubas bei Jenin sind nach Angaben von Palästinensern drei Fahrzeuginsassen und zwei Kinder getötet worden. Bei den Kindern handle es sich um ein Mädchen und einen Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren, verlautete aus Krankenhauskreisen. Sieben weitere Personen hätten bei dem Angriff Verletzungen davon getragen, hieß es weiter. Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilte den Vorfall scharf.

Zunächst war von insgesamt vier Toten ausgegangen worden. Sanitäter führten diese Fehlinformation auf die starke Zerstörung des Fahrzeugs zurück, die auch die Identifizierung der Insassen erschwerte. Die drei getötete Erwachsenen im Auto sollen Mitglieder der Hamas oder einer militanten Koalition namens „Palästinensischer Widerstand“ gewesen sein. Anderen Angaben zufolge handelte es sich bei einer Person um ein Mitglied der Al-Aksa-Brigaden.

Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Zwischenfall. Bei zahlreichen ähnlichen Angriffen mit Hubschraubern hatten die israelischen Sicherheitskräfte in der Vergangenheit mutmaßliche palästinensische Extremisten gezielt getötet.

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