In Griechenland ist ein gewalttätiger Fußballspieler erstmals zur einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Urteil basiert auf einem neuen Gesetz, das die Gewalt in den Stadien eindämmen soll.
Der 27-Jährige Kicker eines Amateurvereins aus dem Norden des Landes war am Sonntag verhaftet worden, nachdem er während eines Spiels dem Schiedsrichter einen Kopfstoß verpasst hatte, weil ihn dieser des Platzes verweisen wollte. Nun muss er für sechs Monate unbedingt hinter Gitter.
Im Jahr 2006 hatte die griechische Regierung versucht, mittels neuer Gesetze der Gewalt auf den Fußballplätzen Herr zu werden und eine gerichtliche Praxis zu beenden, die die Unruhestifter oft ungeschoren davonkommen ließ. Seitdem sind rund 30 gewalttätige Fußball-Anhänger zu Haftstrafen verurteilt worden.