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"Fußball muss ein Signal setzen"

Sportlandesrat Siegi Stemer nahm im "VN"-Interview zur aktuellen Situation zum Thema Landesstadion Stellung. In der kommenden Woche wird ein Gespräch zwischen Stemer und VFV-Präsident Horst Lumper geben.

VN: Wie stellt sich die aktuelle Situation in der Diskussion um einen möglichen Bau eines Fußball-Landesstadions derzeit für den Sportlandesrat dar?
Stemer: “Schön langsam trudeln die Antworten auf den vom Vorarlberger Fußballpräsidenten Dr. Lumper verschickten Brief ein. Ich gehe davon aus, dass die Signale der heimischen Spitzenklubs in der Frage Landesstadion überwiegend positiv ausfallen. Klar ist aber: Das Signal muss vom Fußball kommen und es muss so rasch wie möglich kommen.”

VN: Was kann man aus den ersten Stellungnahmen verraten?
Stemer: “Mehrheitlich sind es dieselben Fragen. Es geht darum, den ehrenamtlichen Stab in den Betrieb des Stadions miteinzubauen, dazu wird immer wieder die Frage nach den Benutzungskosten sowie die Standortfrage gestellt. Auch die VIP-Räumlichkeiten sowie die Werbemöglichkeiten sind ein Thema.”

VN: Nehmen wir an, die Vereine wollen ein Landesstadion. Was könnten dann die nächsten Schritte für den Landesrat sein?
Stemer: “Dann geht es um die Verteilung der Aufgaben, die von einem kompetenten Gremium durchgeführt werden. In einem solchen Gremium sollten Vertreter der Spitzenklubs, des Fußballverbandes sowie des Landes Vorarlberg zusamenarbeiten. Auch mögliche Bauherrn kann ich mir in diesem Gremium vorstellen. Auch werde ich mit sofort mit Landesrat Rein als zuständigen Raumplaner zusammensetzen, um mit ihm eine Bedarfsprüfung sowie die Standortfrage zu diskutieren.”

VN: Vielfach wird das Rieder Stadion als Vorbild genannt?
Stemer: “Das Konzept ist interessant, den Rechnungshofbericht habe ich ja schon. In Vorarlberg sollten wir aber über ein Stadion mit 10.000 Plätzen nachdenken. Deshalb habe ich die Pläne aus St. Pölten angefordert, wo ein Landesstadion geplant ist, und deswegen hat sich Dr. Lumper schon über die Arena in St. Gallen erkundigt.”

VN: Wie schaut ihr Zeitrahmen aus?
Stemer: “Im Oktober werde ich im Landtag über den Stand der Dinge berichten. Bis Ende des Jahres sollten sich die Dinge so verdichten, dass ein Planungsauftrag möglich sein sollte.”

VN: Was wird wichtig sein?
Stemer: “Das Land ist nicht Betreiber, wird aber öffentliche Mittel zu Verfügung stellen. Im Gegengeschäft müssen kostengünstige Stadionbenützung und Bewirtschaftung gewährleistet sein.”

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