Frust nach Dialog von Sozialversicherung und Ärztekammer
Im Hauptverband der Sozialversicherungsträger gab man sich gegenüber der APA frustriert, in der Ärztekammer war die Stimmung ähnlich.
Kein Erfolg
Hauptverbands-Vorstand Peter McDonald hatte im Frühjahr zu dem Treffen geladen, um Zukunftsfragen am Bürotisch zu diskutieren, statt sich die Dinge über die Medien auszurichten. Erfolg dürfte sich keiner eingestellt haben. Statt über die großen Themen wie Gesundheitsreform, Primärversorgung und Ärztemangel zu reden, habe die Kammer Honorarerhöhungen bei den Vorsorgeuntersuchungen verlangt, hieß es aus Verhandlerkreisen.
Vorsorgehonorar-Erhöhung angeboten
Außerdem habe die Ärztekammer nicht Präsident Artur Wechselberger, sondern mit Vizepräsident Johannes Steinhart einen “Scharfmacher” entsandt, war im Hauptverband zu hören. Dennoch habe man eine Erhöhung des Vorsorgehonorars um rund zehn Prozent von 75 auf 83 Euro angeboten. Der Ärztekammer sei das aber zu wenig gewesen.
Als frustrierend bezeichnete auch Wechselberger Mittwochabend vor Journalisten den Ausgang der Gesprächsrunde. Dabei habe man das Treffen erkämpft, um endlich das in einer Arbeitsgruppe erarbeitete Paket für die Vorsorgeuntersuchungen zu finalisieren. “Es geht ums Geld”, bestätigte der Präsident. Das Honorar sei seit zehn Jahren nicht erhöht worden, die Kammer will eine Valorisierung im Ausmaß der Erhöhung des Verbraucherpreisindex. (APA)