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Fristlos gefeuert!

Weder sein "Sieger"-Tattoo am Handgelenk noch sein "Tigerblut" konnten Charlie Sheen davor bewahren: Der Star aus "Two And a Half Men" wurde nach "gründlicher Überlegung" von Warner Bros. Television gefeuert. Lesen Sie hier die Begründung.

Charlie Sheens Lieblingswort der letzten Wochen war “winning” (“ich siege”). Als es irgendwann nicht mehr genug war, es nur zu sagen, ließ er sich sein Mantra auf das Handgelenk tätowieren. Und auch sonst nahm der Größenwahn des Schauspielers immer bizarrere Formen an. Psychologisch versierte Beobachter der Lage haben Sheen per Ferndiagnose eine “bipolare Störung” attestiert. Nach seinen Schimpftiraden gegen den Produzenten Chuck Lorre musste er nun feststellen, dass er als Star der Hitserie “Two And A Half Men” (“Mein Cooler Onkel Charlie”) doch nicht unkündbar ist, wie er scheinbar gedacht hatte.

Sheen “offenbar sehr krank”

In einem 11-seitigen Brief an Charlie Sheens Anwalt Marty Singer hat Warner Bros. Television die fristlose Kündigung des Schauspielers begründet. “Lassen Sie uns zu Beginn das Offensichtliche festhalten: Ihr Klient hat ein gefährliches und selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag gelegt und ist offenbar sehr krank”, heißt es in dem Schreiben laut “TMZ.com”.

“Es ist klar, dass Sheen keine Absicht hat, die Behandlung in Anspruch zu nehmen, die sein Zustand erforderlich macht. Es ist auch klar, dass er nicht glaubt ein Problem zu haben, und dass er sich auch in Zukunft destruktiv verhalten wird?, so die weitere Begründung. Außerdem wird in dem Brief beschrieben, wie sich die Produzenten bemüht haben, dem gestrauchelten Schauspieler zu helfen. Statt Dankbarkeit und guter Wille folgten öffentliche Schimpftiraden und ein vergiftetes Arbeitsklima. Sheen habe zudem Proben verpasst, seinen Text nicht gekonnt und an Gewicht verloren.

Sheens Anwalt: “Absurde Vergeltung”

In seiner ersten Stellungnahme nannte Sheens Anwalt Marty Singer die Kündigung seines Mandanten eine “absurde und lächerliche Vergeltungsmaßnahme” dafür, dass Sheen es gewagt habe, den mächtigen Produzenten Chuch Lorre öffentlich zu kritisieren. “Wir glauben, es handelt sich hierbei lediglich um ein Muskelspiel Lorres und werden entsprechend dagegen vorgehen”, erklärt Singer.

Sheen selbst nannte die Kündigung eine “sehr gute Nachricht”. Jetzt müsse er nie wieder diese blöden Hemden anziehen und dem [nicht überliefertes Schimpfwort] ins Gesicht sehen.

(seitenblicke.at/Foto: dapd)

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