Auch die Friseursalons dürfen ab heute, Montag, wieder ihre Dienste anbieten. Für den Besuch muss die Kundschaft einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
Der Bundesinnungsmeister der Friseure in der Wirtschaftskammer, Wolfgang Eder, ortet hier ein Stadt-Land-Gefälle: Kollegen aus ländlichen Gebieten hätten ihm von Absagen durch Kunden berichtet, weil diese keinen Test vorweisen konnten.
Großteil der Friseurgeschäfte am Montag geschlossen
Außerdem habe der Großteil der Friseurgeschäfte traditionell am Montag geschlossen. Er selber habe in seinem Unternehmen in Salzburg heute außertourlich aufgesperrt. "Die Kunden haben ihre Termine, sie kommen und weisen die Test-Bestätigung vor", schilderte er den Ablauf.
Als Test-Bestätigung gelten nur die Ergebnisse von offiziellen PCR- oder Antigen-Tests, Selbsttests inklusive Schultests sind laut Gesundheitsministerium nicht gültig.
Am Land, wo es weniger Testmöglichkeiten gebe, schaue die Lage anders aus. Kollegen hätten ihm berichtet, dass bis zu 60, 80 Prozent der Kunden abgesagt hätten, weil sie keinen Test machen konnten oder wollten.
Für eine richtige Beurteilung der Lage sei es noch viel zu früh. Der Innungsmeister erwartet, dass die ersten zwei Wochen insgesamt gut verlaufen werden - wohl wegen dem Nachholbedarf vieler Kundinnen und Kunden. Es gebe aber immer auch Menschen, die die Vorschriften nicht mittragen, gab er zu bedenken. Daher müsse man sehen, wie sich die Kundenfrequenz weiter entwickle.
(APA/Red)