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Frischer Most aus besten Äpfeln

Zum Mostfäscht gab es frischen Saft aus besten heimischen Äpfeln.
Zum Mostfäscht gab es frischen Saft aus besten heimischen Äpfeln. ©AJK
Die Moster im Land haben derzeit Hochsaison. Da kam die Einladung zum 1. Höchster Mostfäscht gerade recht. Ihr folgten am Samstag, den 24. Oktober, zahlreiche Gäste zur Mosterei Küng an der Konsumstraße.
1. Höchster Mostfäscht

Elmar Küng führte den interessierten Besucherinnen und Besuchern gerne vor, wie die moderne Bandpresse funktioniert. Im Gegensatz zu früher üblichen Packpressen lässt sie sich gut von einer Person bedienen. Von der Qualität des frisch gepressten Saftes konnten sich alle gern überzeugen. Selbstverständlich gab es aber auch Süßmost oder Gärmost zu trinken, Sturm und ein Achtel Wein sowie verschiedene Spezialitäten dazu.

Abfüllanlage

Vollautomatisch funktioniert sie zwar nicht, die Flaschenabfüllanlage, die Elmar Küng inzwischen in Betrieb hat. Aber bis zu 600 1,5-l-Flaschen pro Stunde lassen sich damit befüllen. Der Süßmost aus dieser Anlage ist in etlichen Geschäften im Land zu erwerben.

Pasteurisieren

Wer verhindern will, dass sich im Apfel- oder Birnenmost Alkohol bildet, pasteurisiert ihn. So hält er problemlos über mehrere Monate süß. In der Mosterei steht eine leistungsfähige Pasteurisieranlage. Damit können Plastikbeutel mit 5 bzw. 10 Liter Inhalt befüllt werden. Im Karton aufbewahrt lässt sich damit der Durst gesund und alkoholfrei löschen. Schwager Peter zeigte vor, wie das Gerät funktioniert. Der Süßmost wird auf mindestens 75 °C erhitzt. Natürlich lässt sich Most auch in der eigenen Küche pasteurisieren, bei Mengen von 50 oder 100 Litern ist das allerdings ein eher mühseliges Geschäft.

Während fleißig gemostet und pasteurisiert wurde, ließen sich die Gäste auf dem Platz vor der Mosterei von Familienmitgliedern sowie den Mitgliedern des privaten Jasserclubs MLN – „Mamas lediga Nochnama“ verwöhnen. Most- und Kürbissuppe, Raclettbrot oder Verhackertes wurden angeboten, Elmars Götekind Kristina Küng sorgte für Nachschub an Kaffee und Kuchen.

Feuerbrand hat geschadet

Elmar Küng registriert, dass Jahr für Jahr die Bereitschaft nachlässt, Mostobst aufzulesen. „Der Feuerbrand während der Jahre2001 und 2002 hat natürlich auch zu einem Rückgang geführt. Allein in Höchst wurden damals etwa 1200 Obstbäume gerodet, vom Hochstamm bis zum Spalierbaum.“

Dass aber guter Most geschätzt wird, das zeigt die Zustimmung zum Mostfäscht ebenso wie die anhaltende Nachfrage nach einem guten Obstwein.

 

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