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Friedensgespräche: Russland und Ukraine sprechen von Fortschritten

Russland und Ukraine sprechen von Verhandlungsfortschritten.
Russland und Ukraine sprechen von Verhandlungsfortschritten. ©Maxim Guchek/BelTA/Handout via REUTERS
Im Ringen um Friedensverhandlungen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben sich beide Seiten am Sonntag zurückhaltend optimistisch geäußert.

"Wenn wir die Positionen der beiden Delegationen heute mit denen zu Beginn vergleichen, werden wir deutliche Fortschritte feststellen", sagte der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki am Sonntag im Staatsfernsehen. Er gehört der Delegation an, die mit der Ukraine seit zwei Wochen verhandelt, bisher aber ohne Durchbruch.

Friedenseinigung schon "in den nächsten Tagen?"

Nach Auffassung Sluzkis könnten sich beide Seiten "schon in den nächsten Tagen" auf eine gemeinsame Position verständigen und dies in entsprechenden Dokumenten unterzeichnen.

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak rechnete ebenfalls "in wenigen Tagen mit konkreten Ergebnissen". Er sagte in einem bei Twitter veröffentlichten Video, Russland stelle bei den Verhandlungen keine Ultimaten, sondern höre den ukrainischen Vorschlägen zu.

Die Forderungen Russlands an die Ukraine

Moskau fordert, dass Kiew die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisch anerkennt sowie die Separatistengebiete in der Ostukraine als unabhängige "Volksrepubliken". Das lehnt die Ukraine ab.

Kiew werde keine seiner Positionen aufgeben, sagte Podoljak. Ihm zufolge fordert die Ukraine ein Ende des Kriegs und den Abzug russischer Truppen. "Es gibt einen Dialog", sagte Podoljak.

Bedingungen für Gespräche zwischen Putin und Selenskyj werden besprochen

Kremlsprecher Dmitri Peskow schloss am Sonntag im Staatsfernsehen erneut ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nicht aus. "Wir müssen aber verstehen, was das Ergebnis dieses Treffens sein soll und was dort besprochen wird." Die Bedingungen für direkte Gespräche auf höchster Ebene würden bei den Treffen der Delegationen besprochen.

(APA/Red)

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