AA

"FridaysForFuture": WWF, Global 2000 und Greenpeace zeigen sich solidarisch

Diverse Umweltschutzorganisationen äußerten sich solidarisch gegenüber den tausenden Demonstranten.
Diverse Umweltschutzorganisationen äußerten sich solidarisch gegenüber den tausenden Demonstranten. ©APA/PRIVAT
Die Umweltschutzorganisationen WWF, Global 2000 und Greenpeace haben sich am Freitag den Demonstranten gegenüber solidarisch geäußert.

Solidarität mit den meist jugendlichen Demonstranten für den Klimaschutz haben am Freitag auch die Umweltschutzorganisationen WWF, Global 2000 und Greenpeace geäußert. Die Österreichische Hagelversicherung wies unterdessen auf die Rolle der Landwirte beim Klimaschutz hin.

Klima-Demo: Solidarität von WWF, Global 2000 und Greenpeace

Der World Wide Fund for Nature (WWF) forderte ein rasches und weitreichendes Aktionsprogramm der Bundesregierung. “Österreich tut viel zu wenig, um das Pariser Klimaschutzabkommen mit Leben zu erfüllen. Mut und Konsequenz in der Klimapolitik fehlen, stattdessen dominieren zahnlose Strategien und Appelle. Die Verantwortung für die Zukunft der nächsten Generationen wird nicht ausreichend wahrgenommen”, sagte Hanna Simons, die Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF Österreich.

Ähnlich Global 2000: “Es ist ermutigend, dass so viele junge Menschen aufstehen und für eine lebenswerte Zukunft eintreten. Die Bundesregierung muss jetzt auf diese Stimme der Zukunft hören und darf den steigenden CO2-Emissionen nicht länger tatenlos zusehen! Es braucht rasch wirksame Sofortmaßnahmen für Klimaschutz”, betonte Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von Global 2000. “Dazu gehört ein starker Ausbau des öffentlichen Verkehrs, eine öko-soziale Steuerreform und ein Einbaustopp für Öl- und Gasheizungen. Weiters soll die öffentliche Hand selbst zum Vorbild werden und Investitionen im Bereich der Gebäudesanierung sowie Heizungserneuerungen vornehmen.”

Greenpeace übte Kritik an der Politik: “Die Schülerinnen und Schüler setzen sich für ihre Zukunft ein, weil es die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker nicht machen. Ihr Protest ist ein deutliches Zeichen dafür, dass wir alle wütend über eine Politik sind, die uns sehenden Auges in die Klimakatastrophe führt”, sagte Greenpeace-Sprecher Lukas Hammer. “In Österreich hat die Bundesregierung seit ihrem Amtsantritt vor über einem Jahr keine einzige wirksame Klimaschutzmaßnahme beschlossen, geschweige denn umgesetzt. Ganz im Gegenteil, mit Verkehrsminister Hofer (Norbert, FPÖ; Anm.) gerät das Klima mit Tempo 140 unter die Räder.” Die Regierung müsse den Klimaschutz “endlich als dringende Aufgabe ernst nehmen und die notwendigen Maßnahmen setzen”.

Österreich: Klimawandel bringt Wetterextreme

Laut Österreichischer Hagelversicherung ist die standortgebundene Landwirtschaft “vom Klimawandel durch eine dramatische Zunahme von Wetterextremereignissen wie Dürre, Hochwasser, Hagel etc. als erste und am stärksten betroffen”. Dabei sei sie “aber als einziger Sektor in Österreich voll auf Kurs, ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten”. So stehe einer Reduktion der Treibhausgasemissionen von minus 13,3 Prozent in der Landwirtschaft im Zeitraum 1990 bis 2017 ein Plus von knapp 72 Prozent für den Bereich Verkehr gegenüber. Die Hagelversicherung forderte, guten landwirtschaftlichen Boden nicht durch Verbauung der Bewirtschaftung zu entziehen.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • "FridaysForFuture": WWF, Global 2000 und Greenpeace zeigen sich solidarisch
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen