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Frühwirth verklagt Rotlicht-Vertreter

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Ein Nebeneffekt der so genannten Polizei-Affäre hat am Mittwoch Einzelrichterin Lucie Heindl-Koenig am Wiener Landesgericht beschäftigt.

Oberst Roland Frühwirth, von seinem Posten als Leiter der Kriminaldirektion 1 (KD 1) derzeit versetzt, brachte einen Vertreter des Rotlichtmilieus wegen übler Nachrede vor Gericht. Ursache sind Aussagen der Szene-Größe, die diese vor wenigen Monaten in der ORF-TV-Sendung „Thema“ getätigt hatte.

Der ohne Verteidiger erschienene Angeklagte bekannte sich „nicht schuldig, weil alles was ich gesagt habe, wahr ist“. Unter anderem hatte er Frühwirth vorgeworfen, eine Razzia verraten zu haben und über gute Kontakte ins Rotlichtmilieu zu verfügen. Daraufhin hatte der Polizeioberst geklagt.

Gespräche über einen Vergleich wurden verworfen, da sich der Beschuldigte weigerte, eine Ehrenerklärung abzugeben, in der er seine Aussagen widerrufen hätte. Gottfried Korn als Rechtsvertreter des ORF wies das Ansinnen des Klägers auf Urteilsveröffentlichung zurück. Heindl-Koenig vertagte die Verhandlung auf unbestimmte Zeit.

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