Frühwirth mit 22. Juni wieder im Amt
Er habe eine entsprechende Verfügung erlassen, die in den Raum gestellten Vorwürfe gegen den Oberst seien damit obsolet, so der Generalmajor.
Frühwirth war Anfang des Jahres zunächst von seinem Posten versetzt und Mitte Februar vorübergehend sogar suspendiert worden, nachdem das Büro für interne Angelegenheiten (BIA) in seiner Causa ermittelte. Anfang März wurde er aber bereits wieder in den Dienst gestellt, nachdem in Justizkreisen immer klarer wurde, dass das Strafverfahren gegen ihn eingestellt werden dürfte. Der Oberst selbst wollte die Entscheidung nicht kommentieren.
Am vergangenen Mittwoch wurde bekannt, dass sämtliche Strafverfahren gegen Frühwirth eingestellt wurden. Zuletzt war lediglich zu einer Nachtragsanzeige noch eine Entscheidung des Gerichts ausständig. In allen anderen Vorwürfen waren die Verfahren bereits zuvor eingestellt, ebenso die entsprechenden Disziplinarverfahren.
In der Anzeige waren gegen Frühwirth im wesentlichen Anschuldigungen in drei Richtungen vorgebracht worden. Da ging es ein Mal um die Behauptung eines stadtbekannten, inzwischen insolventen Schneiders, der Polizeioberst habe bei ihm drei Sakkos bestellt und nicht bezahlt.
Weiters wurde Frühwirth bezichtigt, in der so genannten Sauna- Affäre nicht korrekt ermittelt und dubiose Sperrlisten geführt zu haben. Schließlich hieß es noch, er habe eine Prostituierte und deren Ehemann bedroht, eine Niederschrift mit deren zeugenschaftlicher Einvernahme zerrissen und damit ein Beweismittel unterdrückt.