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Frühlingsgefühle im Musikverein

&copy www.musikverein.at
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Zwischen Ostern und den Wiener Festwochen findet traditionell das Frühlingsfestival statt, das abwechselnd vom Wiener Musikverein und dem Konzerthaus veranstaltet wird.

Von 10. April bis 5. Mai stehen im kommenden Jahr 47 Konzerte auf dem Programm, insgesamt wurden 40.000 Karten aufgelegt, teilte Musikvereins-Leiter Thomas Angyan heute, Dienstag, im Rahmen einer Pressekonferenz mit: „Das Motto für das Frühlingsfestival 2007 lautet ’Jugend’.“

„Wir wollen vor allem für und mit der Jugend Konzerte veranstalten“, so Angyan, der Schwerpunkt liege eindeutig auf jungen Künstlern, Jugendorchestern und jungen Zuhörern. Eröffnet wird das Festival am 10. April vom Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Myung-Whun Chung, die jungen Brüder Renaud und Gautier Capucon werden dabei als Solisten auftreten. An den Wochenend- Nachittagen gibt es Auftritte des Jugendkammerorchesters „Divertimento Musicale“ sowie des Orchesters KlingKlang oder des Instrumentalensembles.

Der junge Dirigent Kirill Petrenko bringt mit Hindemith und Tschaikowskij am 19. April ein ungewöhnliches Konzert mit dem RSO Wien in den Großen Saal. Das UBS Verbier Orchestra unter dem Dirigat von Maxim Vengerov wird – entgegen ersten Ankündigungen – nicht alle Mozart-Violinkonzerte, sondern am 23. und 24. April ein gemischtes Programm aus Mozart und Schostakowitsch spielen. „Die Änderung macht mich nicht ganz glücklich“, meinte Angyan, der sich das Konzert als krönenden Abschluss der Mozart-Feierlichkeiten gewünscht hatte. So seien die großen Mozart-Festspiele im Musikverein hingegen bereits beendet.

Daneben gibt es Debüt-Liederabende von Elina Garanca (13. und 15. April) und Michaela Selinger (29. April) im Musikverein, Ildiko Raimondi und Matthias Rexroth singen zum Abschluss des Festivals am 4. und 5. Mai ihre (Solo-)Programme. Und in der Reihe „Wort und Musik“ kommen Erika Pluhar (singt am 27.4. in Begleitung von Klaus Trabitsch „Lieder vom Himmel und der Erde“), Michael Köhlmeier (liest am 25.4. „Hamlet“), Erwin Steinhauer (singt am 3.5. mit den Philharmonia Schrammeln) und Brigitte Fassbaender/Michelle Breedt (Rezitation und Gesang am 2.5.) zum Zug.

Natürlich werden auch weitere bereits arrivierte Künstler und prominente Namen nicht ignoriert. Das Altenberg Trio bringt am 30. April eine Uraufführung von Friedrich Cerha auf die Bühne, Dirigent Fabio Luisi präsentiert am 13., 15. und 16. April mit dem Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde „Das Buch mit sieben Siegeln“ und am 29.4. mit den Wiener Symphonikern die Urfassung der Symphonie Nr. 8 von Anton Bruckner. Rudolf Buchbinder lädt am 22. April zum letzten Abend des Beethoven-Zyklus.

Und auch die vierteilige Reihe „Nun klingen sie wieder“, in der alte Musikinstrumente zum Klingen gebracht werden, gibt es 2007 wieder: „Da kommt auch unser Monster, das Liszt-Klavier, wieder zum Einsatz“, grinste Angyan. Der Harmoniumflügel aus dem Jahr 1853 wiege schließlich rund zwei Tonnen und passe durch keine Türe. „Das sorgt immer für große Freude unter meinen Mitarbeitern.“

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