Regisseur Tom Tykwer und Schauspielerin Martina Gedeck waren zwei der Trauerredner, die ihre Fassungslosigkeit über den frühen Tod des Ausnahme-Produzentens Eichinger in Worte fassten. Besonders bewegend war auch die Rede von Eichingers langjährigem Weggefährten Uli Edel. Er erinnerte sich, den Macher von ‘Die unendliche Geschichte’ und ‘Der Baader Meinhof Komplex’ vor 41 Jahren auf der Kunsthochschule kennengelernt zu haben: In einem grünen Cordanzug, mit langen Haaren und Koteleten sei Eichinger wie “ein Rockstar” ausgesehen. Aus anfänglicher Abneigung wurde eine tiefe Freundschaft und exzellente Zusammenarbeit. Edel wirkte auch bei der Veröffentlichung von Eichingers erstem Erfolg mit – ‘Die Kinder von Bahnhof Zoo’.
Sehr persönlich war die Abschiedsrede von Günter Rohrbach, einem guten Freund der Familie. Er formulierte eine Ansprache an Bernd Eichinger, in der er sich darüber ausließ, wie unfair es von dem Produzenten sei, dass er – 20 Jahre jünger als Rohrbach – zuerst gegangen sei und dass er sich nicht in der Lage sehe, eine Totenrede auf seinen Freund zu halten: “Musste das sein, Bernd? Ich hätte doch auch zu deinem 70. sprechen könnten“, fragte der Produzent. Am Ende der bewegenden Trauerfeier trugen Katja und Nina Eichinger die Urne von Bernd Eichinger zu den Klängen des ‘Beatles’-Klassikers ‘Let It Be’ zu ihrer letzten Ruhestätte.
Unter den Trauergästen waren unter anderem Rapper Bushido, Entführungsopfer Natascha Kampusch, Schauspielergrößen wie Iris Berben, Hannelore Elsner, Thomas Kretschmann und Joachim Fuchsberger, Moderator Thomas Gottschalk sowie die Regisseure Sönke Wortmann und Marc Rothemund.