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Frequency: Der erste Tag in neuen Gefilden

© Vienna Online
Zum ersten Mal ging gestern, dem 20. August, das Frequency Festival in St. Pölten, und nicht wie die Jahre zuvor am Salzburgring, über die Bühne. Den Auftakt zum neuen Festivalgefühl machten Bands wie Jet, The Ting Tings, Dúnè, Petsch Moser, Kasabian und Peter Fox.
Die ersten Impressionen
Der erste Tag am Frequency
Kasabian & Peter Fox live

Es war einfach zu schön um wahr zu sein: Die Sonne lachte den ganzen Tag vom Himmel und war so strahlend blau wie die Schuhe von Kasabian-Frontman Tom Meighan. Das Wort Stau viel nur zusammen mit einer etwas längeren Kloschlange. Ja, man muss schon sagen, der erste Tag am Frequency ist gut, eigentlich sehr gut gelaufen.

Hörte man sich bei den rund 40.000 Besuchern um, fanden die meisten den Umzug nach St. Pölten geglückt. „Kein Regen, kein Gatsch – es ist nicht so weit von mir zuhause (es gibt auch Leute die woanders wohnen, mein Kind), bessere Befestigung der Anlage, mehr Toiletten – weniger Dixiklos, ja die Masse war zufrieden. Auch die Bands, die das Frequency zu bieten hatte, fanden bei den Festivalianer scheinbar durchwegs Zuspruch.

Schon um 15.00 Uhr brachte die dänische Band Dùné die Green Stage zum Kochen. Mit einem Altersdurchschnitt von um die 20 zeigten diese 7 Rampensäue, auch den Älteren wo der Hammer hängt. Munter weiter ging es für die meisten Musikbegeisterten bei der australischen Band Jet. Nachdem vor einigen Tagen das Gerücht um einen Kollaps des Sängers Nic Cester herumging, war der Auftritt der Band für viele Fans nicht sicher. Doch Jet kamen, spielten und bereiteten die Race Stage für The Ting Tings, Eagles of Death Metal, Kasabian und Peter Fox vor. Ja, der Übergang von Kasabian zu Peter Fox war schon etwas eigen, aber zumindest schafften beide Bands mit ihrer Musik jeweils die ihnen zugehörigen Massen zu begeistert. Das Kasabian erst letzte Woche an der Schweinegrippe erkrankt waren, tat ihrer Performance keinen Abbruch. Zum ersten mal in Österreich zeigte die Band warum sie zu den großen der Alternativmusik Europas gehören. Abgelöst von Peter Fox, seinen Tänzern, Trommlern und tausend anderen Dingen inklusive einem Megaaffen auf der Bühne, ging der Abend auf der Race Stage gegen 1.00 Uhr zu Ende.

Zeitgleich zu Peter Fox heizten Pendulum die Green Stage an und lieferten so die Vorlage für die Sets von 2 many Djs, The Proxy, Funkberater auf den Urban Art Forms Floor und High Contrast, Aphrodite und den Snitchbros, auf dem Elektrofloor.

Wie geht es weiter?

Am Tag zwei wartet das Frequency mit Bands wie Bloc Party, Kettcar und den Bringern Grace Jones und Radiohead auf. Am Tag drei geben sich Acts Mando Diao, The Prodigy, Kreisky, Thomas D, Boyz Noize und Eric Prydz die Ehre.

Keinen Glauben mag man dem Wetterbericht schenken: Spricht dieser heute von Zitat „Sturmböen und Hagel“, verspricht er morgen auch noch „den ganzen Tag über Regenschauer und eine Abkühlung der Temperaturen“. Hm, Hagel am Kopf, das tut doch weh – wenn dieses Horrorszenario eintreffen sollte, hat wohl auch die Flucht vom Salzburger Schnürlregen nichts geholfen. Pluspunkt Salzburg: Die dreitägigen Dauerschauern waren nervig, kalt und zermürbend, aber sie haben niemanden weh getan.

Achja, und für alle, die sich denken: „Zum Frequency will ich heute beziehungsweise morgen auch noch hin“: Das Festival ist zwar eigentlich restlos ausverkauft, aber da nicht alle hinterlegten Karten abgeholt werden konnten, haben nun einige die Chance, direkt am Festivalgelände 500 Tageskarten für Freitag und Samstag um je 70 Euro zu erstehen.

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