Fremdes U-Boot in Schweden - Verteidigungsbudget soll erhöht werden
Regierungschef Stefan Löfven kündigte bei der Pressekonferenz in Stockholm, eine Aufstockung des Armeebudgets für 2015 an.
Neuer “sicherheitspolitischer Rat”
Das Ergebnis der von der Regierung geforderten Untersuchung der Vorfälle vor der schwedischen Küste sei “in seinen essenziellen Punkten” nun öffentlich. Sowohl Löfven als auch Verteidigungsminister Peter Hultqvist verurteilten die Verletzung schwedischen Territoriums scharf. Neben der Erhöhung des Militärbudgets will die Regierung einen neuen “sicherheitspolitischen Rat” unter Vorsitz von Regierungschef Löfven ins Leben rufen.
Keine Angaben zu Analyse
Teile der Untersuchung sollen indes laut Oberbefehlshaber Sverker Göranson geheim bleiben. Auf die Frage eines Medienvertreters, ob es Hinweise gibt, dass es sich bei dem “kleineren U-Boot” um ein NATO-Unterwasserfahrzeug gehandelt haben könnte, antwortete Göranson ausweichend. Ebenso keine Auskünfte gab Göranson über die nähere Art und Weise, wie die Analyse durchgeführt wurde. Unklar blieb zunächst auch, ob das identifizierte Unterwasserfahrzeug bemannt war oder nicht.
Kein Land genannt
Schweden hatte im Oktober wochenlang ein mysteriöses Unterwasserfahrzeug in seinen Küstengewässern gejagt. In den Medien war zunächst Russland als Herkunftsland des mutmaßlichen U-Boots verbreitet worden. Moskau dementierte diese Behauptung und bezeichnete die Niederlande als verantwortlich für den Vorfall. Auch die Niederlande dementierten. Von offizieller schwedischer Seite wurde indes nie ein bestimmtes Land genannt. (APA)