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Freiheitliche im AK-Wahlkampf: Sexistische Werbung sorgt für Unmut

So werben die Freiheitlichen Arbeitnehmer bei der AK-Wahl in Niederösterreich.
So werben die Freiheitlichen Arbeitnehmer bei der AK-Wahl in Niederösterreich. ©FA Niederösterreich
Es ist nicht das erste Mal, dass die FPÖ mit ihren Werbeplakaten für Aufsehen sorgt, so auch bei der Arbeiterkammerwahl in Niederösterreich, wo von 6. bis 19. Mai gewählt wird. Mit ihrer AK-Werbung scheinen die Freiheitlichen aber etwas über das Ziel hinausgeschossen zu sein. Die SPÖ-Frauen fordern die Rücknahme der Plakate und Videos, da sie frauenfeindlich seien. 

Eine Frau in Helm und BH, über ihrem Unterkörper pragt ein Banner mit der Aufschrift “Der Hammer in der Kammer”: So wollen die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) bei der niederösterreichischen AK-Wahl auf sich aufmerksam machen. Es ist das einzige Bundesland, in dem die Arbeiterkammerwahlen erst am 19. Mai entschieden werden. 

Werbung sei sexistisch

Die SPÖ-Frauen fordern nun laut Standard die Rücknahme der Plakate und Videos. Die Werbelinie sei “Sexismus pur”. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer erklären die Absicht hinter der Kampagne auf ihrer Homepage damit, dass sie die Frau auf provokante Art und Weise natürlich darstellen, wie sie ist.

“Keine Feministin mit Dauerschwafelei wie unterdrückt sie nicht sei” heißt es dort zum Beispiel oder “die Tatsache, dass sie wenig Kleidung trägt symbolisiert einerseits ihre Akzeptanz in der FA Niederösterreich gegenüber allen Frauen – Frauen dürfen natürlich sein, schön sein, wenn sie wollen auch sexy”.

Ähnliche Strategie in Wien

Bereits im Wiener AK-Wahlkampf verfolgten die Freiheitlichen eine ähnliche Strategie. In einem Video mit Spitzenkandidat Bernhard Bösch zerschlägt dieser eine Ziegelwand, aus der Frauen in Bikinis und mit Wahlversprechen auf Plakaten steigen.

Finanzierung durch Kammerumlage?

Aus der Kammerumlage der AK bekommt laut Standard jede Fraktion einen gewissen Prozentsatz. Inwiefern mit diesen Mitteln die Kampagne der FA finanziert wurde, sei schwer nachvollziehbar.

(red)

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