Die beiden schrägen Vögel Jake und Reggie reisen mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit, um zu verhindern, dass beim ersten Thanksgiving Truthahn auf der Speisekarte steht. Ab Donnerstag im Kino.
Free Birds: Geschichte und Kritik zum Film
Eigentlich hatten Reggie und Jake das klassische Puterleben als Festtagsbraten in spe vor sich. Das Schicksal meint es jedoch gut mit ihnen: Der dürre Reggie ist der symbolisch auserwählte Truthahn, der vom US-Präsidenten begnadigt wird. Und Jake wurde als Baby von seiner Mama durch die Gitterstäbe der Legebatterie geschmuggelt und ist zum muskelbepackten Einzelgänger aufgewachsen. Was die beiden Truthahnmänner eint: Sie sind ziemliche Sackgesichter – im wahrsten Sinn des Wortes, ist doch der rote Kehlsack unter dem Schnabel eindeutig als Skrotum gestaltet, worauf in “Voll auf den Sack”-Scherzen im Laufe der Geschichte auch wiederholt rekurriert wird.
Die beiden ungleichen Charaktere freunden sich langsam an, als sie mit der präsidialen Zeitmaschine ins Jahr 1621 zurückreisen, um das erste Thanksgivingfest nicht mit Puter am Teller zu starten und so die eigene Rasse von der Bürde des Fleischlieferanten zu befreien. Bei ihrem Abenteuer müssen die beiden gegen Siedler und Indianer, Jäger und Hunde kämpfen, wobei sie auf eine wilde Truthahnsippe treffen und nicht zuletzt Häuptlingstochter Jenny, in die sich Reggie verliebt.
Das pupspointenreiche Animationsabenteuer wird dabei von einer ganzen Reihe prominenter Sprecher vorangetrieben: Bully-Partner Rick Kavanian und Christian Tramitz sind ebenso mit an Bord wie Nora Tschirner und Oliver Kalkofe. Optisch bleibt “Free Birds – Esst uns an einem anderen Tag” allerdings hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Die Bildhintergründe stehen meist statisch, während die Truthähne im Vordergrund um ein vegetarisches Festessen kämpfen.
(APA)
