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Freddy ist das Supertalent!

Der "Mann mit den zwei Stimmen" hat es geschafft: Freddy Sahin-Scholl holte sich neben dem Titel des "Supertalents 2010" die 100.000 Euro Preisgled ab - und wohl einen Plattenvertrag mit Dieter Bohlen. Der fiel im Finale der Castingshow ausnahmsweise nicht durch Kritik, sondern durch rassistische Witze negativ auf ...

Er war der erklärte Favorit, er faszinierte bereits im Casting nicht nur die Jury, er hat eine Begabung, die man tatsächlich als “Supertalent” bezeichnen kann: Freddy Sahin-Scholl aus Karlsruhe, Jahrgang 1953, der Mann, der im tiefen Bariton und hohen Sopran singen kann, sorgte auch im “Supertalent”-Finale mit seiner Stimme für Gänsehautstimmung und gewann schließlich mit 22,84 Prozent der Stimmen die dritte Ausgabe der deutschen Castingshow. Er hatte die Eigenkomposition “Carpe Diem” präsentiert, die er bereits vor zehn Jahren geschrieben und unter dem Künslternamen GALILEO 2003 veröffentlicht hatte.

“Ein Geschenk”

“Du bist nicht von diesem Planeten!” meinte Bruce Darnell zu Sahin-Scholl, während Sylvie van der Vaart über Freddys Auftritt von einem “Geschenk” sprach, für das sie sich bei ihm bedanke. Und auch Dieter Bohlen war einmal mehr hin und weg von dem Mann mit den zwei Stimmen – und er erklärte klipp und klar, dass er sich seinen Sieg wünsche … wohl auch, weil er ahnt, dass sich mit einem Sänger viel mehr Geld machen lässt als beispielsweise mit einer dressierten Hündin. Denn im Gegensatz zum ersten Supertalent, Michael Hirte, dem Mann mit der Mundharmonika, erinnert sich an die Vorjahressiegrin namens Primadonna samt Herrchen Yvo Antoni heute niemand mehr.

Bohlens Rassisten-Witze

Generell zeigte sich Bohlen im “Supertalent”-Finale den 12 Teilnehmern und -innen gegenüber ungewohnt streichelweich und lobte die Kandidaten über den grünen Klee. Egal, ob es die Kinderstars Daniele Domizio und Andrea Renzullo, die Sandmalerin Natalya Netselya oder der “Allesschlucker” Stevie Starr waren: Der “Poptitan” war von ihren Auftritten begeistert. Lediglich nach der Performance des Duos Bubble Beatz vergriff er sich gehörig im Ton – und zwar seinem Jury-Kollegen Bruce Darnell gegenüber. Dieser müsse aufgrund der Trommelei der beiden eigentlich Heimweh haben, so Bohlen auf die afrikanischen Wurzeln des Amerikaners anspielend; und er setzte noch eine rassistische Bemerkung obendrauf, indem er meinte, dass Bruce bei dem Sound  ja eh nicht zum Rudern begonnen hätte.

Darnell reagierte in seiner Art auf den geschmacklosen “Scherz” seines Kollegen und meinte nur: “Weißt du was? Ich lieb dich immer noch.” Mal sehen, ob die RTL-Veranwortlichen – und natürlich Dieter Bohlen selbst – die Größe haben, diese Entgleisung zu entschuldigen.

(seitenblicke.at/Foto: RTL)

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