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Frauenschwund bei "Dancing Stars"

Den „Dancing Stars“ ist am Freitag mit Steffi Graf die dritte Promi-Frau abhanden gekommen. Und das, obwohl auch die Ex-Leichtathletin, wie schon ihre Vorgängerinnen, von der vierköpfigen Saaljury nicht das schlechteste Voting bekam.

Warum ausgerechnet die Frauen beim Fernsehpublikum durchfallen, können die Juroren nicht nachvollziehen. „Wir waren alle sehr überrascht, dass Steffi ausgeschieden ist. Nur am Tanzen kann es nicht gelegen haben“, kommentierte es Nicole Burns-Hansen.

Thomas Schäfer-Elmayer entwickelte seine eigene Theorie: „Es voten ja hauptsächlich Frauen. Und die stimmen wohl eher nicht für Frauen“, sagte er zur APA. Beim Tanzen hätten es die Promi-Kandidatinnen im Wesentlichen einfacher als ihre männlichen Gegenparts, waren sich Schäfer-Elmayer und Burns-Hansen einig. Vor allem bei den Standard-Tänzen müssten sie sich von ihren Partnern ja „nur führen lassen“.

Damen hätten außerdem mehr Gestaltungsspielraum als die Herren, deswegen findet es Burns-Hansen auch “überraschend, dass alle Männer noch im Rennen sind“. Schäfer-Elmayer fügte hinzu: „An uns kann es nicht gelegen haben, in unserer Wertung lag Graf jedenfalls nicht an letzter Stelle.“

Der Jurybenotung zufolge lag Graf auf dem drittletzten Platz. Weniger Punkte erhielten Michael Konsel und Harry Prünster. Ähnlich verhielt es sich bei Timna Brauer und Hera Lind, die in den vergangenen zwei Runden ausgeschieden waren. Lind wollte ihr Ausscheiden und das ihrer Mittänzerinnen am Freitag nicht kommentieren. Eine „kollektive Verbitterung“ wollte sie jedenfalls nicht ausrufen.

Nach wie vor im Rennen auf weiblicher Seite sind Nina Proll und Zabine Kapfinger. Beide Kandidatinnen zeigten sich im APA-Interview „sehr froh“ darüber, nicht ausgeschieden zu sein – trotz schmerzendem Muskelkater. Kapfinger gestand: „In dieser Woche hatte ich Tage, da konnte ich die Stiegen weder rauf noch runter gehen.“ Proll bekämpft die trainingsbedingten Schmerzen mit einem täglichen „Muskelentspannungsbad“: „Das brauche ich einfach.“

Die Schauspielerin genießt das Leben als „tanzender Star“. Das einzig Nervige sei, dass sie bei den Trainings auf Schritt und Tritt von einer Kamera begleitet wird. „Es würde wahrscheinlich mehr weitergehen, wenn die Kameras nicht ständig dabei wären.“ Zabine findet „Dancing Stars“ „ein super Format“. Den Promis biete es die Möglichkeit, „sich einem breiten Publikum vorzustellen“. Die Show „eröffnet neue Wege und Möglichkeiten für die Zukunft“, ist Zabine überzeugt.

Ihre Sorge gilt indes ihrem Sohn, der mit ihr für die Zeit der Dreharbeiten aus Tirol nach Wien übersiedelt ist und hier auch vorübergehend eine Schule besucht. „Ich hoffe, dass er das nervlich packt“, so die Mutter. Für die Zeit nach den Osterferien hat Zabine, so sie selbst den „Dancing Stars“ erhalten bleibt, einen Alternativplan in petto und will ihren Sohn vorübergehend bei ihrer Mutter unterbringen.

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