Frauenquote in staatsnahen Aufsichtsräten soll von 40 auf 50 Prozent steigen

Eine bestehende Frauenquote für Aufsichtsräte von staatsnahen Unternehmen lag bereits bei 40 Prozent. Im Jahr 2011 einigte sich die Regierung erstmals auf diese Quote. Seitdem ist der Anteil von Frauen, die vom Bund in diese Gremien entsandt werden, von 26 Prozent auf durchschnittlich 53 Prozent im Jahr 2024 angestiegen, so das Frauenministerium. Die Umsetzung des Status wird jedes Jahr überprüft.
Meiste staatsnahe Unternehmen erfüllen 40-Prozent-Frauenquote in Aufsichtsräten
Aus der Erhebung für 2024 geht hervor, dass der Bund an 53 Unternehmen mit 50 Prozent oder mehr beteiligt war und insgesamt 283 Aufsichtsratsmitglieder entsandt hat, davon 150 Frauen. Von allen Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Kapitalgeberinnen und Kapitalgebern wurden 333 Aufsichtsratsmitglieder entsandt, davon 163 Frauen. 43 Unternehmen erfüllen die bisherige Bundes-Frauenquote von 40 Prozent oder liegen darüber, vier Unternehmen erfüllen nicht einmal eine Quote von 25 Prozent. Eine Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen trage zur Verringerung des Gender Pay Gaps bei und stärke den Wirtschaftsstandort, heißt es im Ministerratsvortrag. Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) betonte, dass Frauen dort Platz nehmen müssen, "wo Entscheidungen getroffen werden - gleichberechtigt, auf Augenhöhe und in ausreichender Zahl."
(APA/Red)