Frauenförderbudget "in noch nicht da gewesenem Umfang": AMS stehen 2021 60,5 Mio. Euro zur Verfügung
Wenige Tage vor dem Weltfrauentag am 8. März unterstrich Raab, dass Frauen im Bereich des AMS heuer überproportional gefördert werden. Das Förderziel 2021 beträgt für sie 50 Prozent, und das sind, so Kocher, um 3,5 Prozentpunkte mehr, als ihr Anteil an der Arbeitslosigkeit beträgt. Es handle sich um "positive Diskriminierung" oder auch "Affirmative Action" für Frauen am Arbeitsmarkt, "und das halte ich für gut und richtig so in der derzeitigen Situation", betonte der Arbeitsminister.
Details des Frauenförderprogramms 2021
Konkret können heuer 1.600 Frauen eine handwerklich-technische Ausbildung absolvieren. Es gibt Beratungen in Frauen- und Mädchenberufszentren und Hilfe beim Wiedereinstieg nach der Babypause. 2020 haben rund 20.000 Frauen an diesen speziellen Programmen teilgenommen. Ausgebaut wird auch die AMS-Kinderbetreuungshilfe. Die Höchsteinkommensgrenze, um bis zu 300 Euro rückerstattet zu bekommen, steigt hier von 2.300 auf 2.650 Euro. Davon sollen etwa Krankenpflegerinnen oder Chemikerinnen mit höherem Einstiegsgehalt profitieren.
Fakt sei nämlich, dass für Frauen in der Corona-Pandemie überdurchschnittlich angestiegen sei, weil sie vermehrt in besonders betroffenen Branchen wie Gastronomie oder Beherbergung arbeiten, so Kocher. Raab erinnerte daran, dass hier auch bereits Beschlossenes helfe, etwa die unlängst präsentierte Aufstockung des Familienhärtefonds um 50 Mio. Euro.
(APA/Red.)