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Frauen sorgen sich mehr um die Zukunft

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Schwere Krankheit, Kürzungen der staatlichen Gesundheitsleistungen oder der Pension sowie Umweltverschmutzung, das sind die größten Sorgen der Österreicher. Zu diesem Ergebnis kommt die "Generali-Zukunftsstudie", die am Freitag veröffentlicht wurde.

Unter den vom Marktforschungsinstitut “Market” befragten 800 Österreichern beschäftigen sich die Frauen deutlich stärker mit der Zukunft. 73 Prozent der befragten Österreicherinnen sehen eine schwere Krankheit als bedrohendes Risiko, während es bei den Männern mit 52 Prozent um 21 Prozentpunkte weniger sind. Kürzungen der staatlichen Gesundheitsleistungen fürchten 70 Prozent der Frauen, verglichen mit 54 Prozent der männlichen Mitbürger. Und auch auf das drittgrößte Risiko, die globale Umweltverschmutzung, reagieren Frauen mit 67 Prozent deutlich stärker als Männer mit 52 Prozent. Zugenommen hat bei Frauen laut Studie auch die Sorge, selbst ein Pflegefall zu werden: Sie stieg bei der weiblichen Bevölkerung von 53 Prozent auf 56 Prozent, während sich von der männliche Bevölkerung nur 49 Prozent betroffen fühlen.

Junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren sorgen sich neben den bereits genannten Risiken insbesondere um Arbeitslosigkeit (45 Prozent), Terrorismus/Krieg (44 Prozent) sowie um finanzielle Probleme bis hin zur Zahlungsunfähigkeit (30 Prozent). In keiner anderen Altersgruppe sind die Existenzängste bei diesen Risiken so groß wie bei den unter 30-Jährigen.

“Da Frauen oft auch in den Familien einen überwiegend großen Anteil an der Gestaltung der Zukunft übernehmen, kennen sie wohl auch das mögliche Bedrohungsszenario besser“, schließt Generali-Vorstand Franz Meingast aus den Untersuchungsergebnissen. Er kann sich einen Zusammenhang zwischen dem höheren Risikobewusstsein der Frauen und ihrer längeren Lebenserwartung durchaus vorstellen: “Frauen sind möglicherweise ängstlicher, aber sie leben vielleicht gerade deshalb länger.”

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