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Frauen im Bergbau vom Mittelalter bis in die Gegenwart

Hittisau - Nach der Rolle von Frauen in der Geschichte des Bergbaus, des Hütten- und Salinenwesens zu fragen, scheint geradezu abwegig zu sein, gilt doch dieser Arbeitsbereich als Männerdomäne par excellence.

In montanhistorischen Darstellungen wird Frauenarbeit daher höchstens als für Krisenzeiten oder als Ausdruck kapitalistischer Ausbeutung (z. B. Friedrich Engels) erwähnt. Der genauere Blick auf das Funktionieren der Bergbaubetriebe seit dem 15. Jahrhundert zeigt allerdings, dass Frauen sowohl für den Grubenbetrieb und die zugehörigen Hüttenwerke als auch für die Versorgung der Bergstädte im weiteren Sinne eine sehr wichtige Rolle spielten. Im 19. und 20. Jahrhundert finden sich Frauen regional auch in größerer Zahl als Arbeiterinnen unter der Erde (vgl. Emile Zola, “Germinal”).

Die Referentin Prof. Dr. Christina Vanja wird in ihrem Vortrag anhand bildlicher Darstellungen bzw. Fotografien der Bedeutung der Frauen für den Bergbau vom späten Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg nachgehen.

Die Referentin ist Historikerin, Leiterin des Fachbereichs Archiv, Gedenkstätten, Historische Sammlungen beim Landeswohlfahrtsverband Hessen. Sie hat bereits in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts grundlegende Forschungen zu Frauen im Bergbau geleistet.

Zeit: Montag, 16.2.2009, 19:30 – 21:30 Uhr

Ort: Hittisau, Frauenmuseum

Beitrag: € 8,-

Eine Zusammenarbeit des Frauenmuseums in Hittisau mit der VHS  Bregenzerwald. Keine Anmeldung erforderlich. Information: Volkshochschule Bregenz, 05574 52524-0, direktion@vhs-bregenz.at, www.vhs-bregenz.at.

Quelle: Volkshochschule Bregenz

 

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