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Frauen als Zuverdienerinnen abgestempelt

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Weitere Kritik an den Regierungsplänen zur Pensionsharmonisierung kommt von den SP-Frauen. Heinisch-Hosek: "Keine Lobby für Frauen in Regierung."

„Frauen werden von der Bundesregierung zu Zuverdienerinnen abgestempelt“, kritisierte SP-Frauensprecherin Gabriele Heinisch Hosek bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) halte auch mit der Harmonisierung an den Kürzungen der Pensionsreform 2003 fest: 
„Schüssel hat sein Haus auf Sand gebaut und jetzt saniert er ein bisschen im ersten Stock herum.“ 
 

Die Regierung nehme auf unterschiedliche Erwerbsverläufe (Teilzeitarbeit, Kindererziehung) der Frauen keine Rücksicht, kritisiert Heinisch-Hosek. Auch die Möglichkeit, nach sieben Erwerbsjahren eine Mindestpension zu erreichen, stellt sie nicht zufrieden, da diese „nicht existenzsichernd“ sei. Vorschläge für existenzsichernde Frauenpensionen habe die Regierung nicht gemacht. 
 

Sollte die SPÖ nach den nächsten Wahlen in Regierungsverantwortung kommen, will Heinisch-Hosek auf jeden Fall wieder ein eigenes Frauenministerium mit eigenem Budget erreichen. Derzeit gebe es in der Regierung nämlich keine Lobby für Frauen, kritisiert die SP-Frauensprecherin. 

Redaktion: Christian Wata

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