Eine Geschworenenjury in Kansas City (US-Bundesstaat Missouri) verurteilte die 39-Jährige am Freitag nach etwa viereinhalbstündigen Beratungen zum Tode, wie die Zeitung Kansas City Star berichtete. Dasselbe Gremium hatte die Frau am Dienstag der Entführung mit Todesfolge schuldig gesprochen: Die Mutter des Babys hatte die Tat im Dezember 2004 nicht überlebt. Das Kind ist dagegen wohlauf und lebt bei seinem Vater.
Lisa Montgomery hatte ihrer hochschwangeren Bekannten Bobbie Jo Stinnett die Tochter aus dem Bauch geschnitten und das Baby anschließend bei ihrer eigenen Familie als ihr eigenes ausgegeben. Nach Angaben der Verteidigung war die Frau zur Tatzeit unzurechnungsfähig und litt zudem unter Wahnvorstellungen, sie sei schwanger. Das Argument der Unzurechnungsfähigkeit wurde vom Geschworenengericht nicht angenommen.