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Frau schädigte WK Tirol angeblich um 660.000 Euro

Die Tiroler Wirtschaftskammer soll von einem mutmaßlichen Großbetrug betroffen sein. Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, soll eine ehemalige Mitarbeiterin über Jahre hinweg Betriebe von der jährlich zu zahlenden "Grundumlage" verschont haben und damit die Kammer um 660.000 Euro geschädigt haben. Über das Motiv der Frau herrscht Rätselraten. Sie soll sich nicht bereichert haben.


Aufgeflogen seien die Malversationen nach der Pensionierung der Mitarbeiterin im Februar, hieß es in dem Online-Bericht. Nach einer internen Untersuchung sei das gesamte Ausmaß bekannt geworden. Zumindest seit 2001 habe die Frau Buchungen fingiert. Die WK wolle angeblich 340.000 Euro von den betroffenen Betrieben zurückfordern, auch von der Mitarbeiterin verlange man Schadenersatz, hieß es. Die Erklärungen der pensionierten Mitarbeiterin seien “nicht nachvollziehbar”.

Die ehemalige Mitarbeiterin soll 16 von insgesamt 48.000 Betrieben geschont haben. Dabei habe sie das Kontrollsystem umgangen, erklärte der Direktor der Wirtschaftskammer, Horst Wallner, der APA : “Sie hat die Vorschreibungen mit Transferzahlungen verschleiert”. Sicher sei, dass die Frau “wissentlich” gehandelt habe. Denn schließlich habe sie die Kontrollmechanismen umgehen müssen, so der WK-Direktor. Wallner bekräftigte, die Gelder von den betroffenen Betrieben zurückfordern zu wollen. Zudem habe man alle Schritte für eine “lückenlose Aufklärung” in die Wege geleitet. Anwälte würden eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft vorbereiten.

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