Frau im Mostviertel seit 1982 vermisst: Suche erneut angelaufen

Die Polizei bestätigte Grabungen seit den Morgenstunden im Bezirk Melk, über die der "Kurier" online berichtet hatte. Es gebe "neue Erkenntnisse", sagte Chefinspektor Johann Baumschlager auf Anfrage. Ermittelt werde seitens des Landeskriminalamtes Niederösterreich und der Staatsanwaltschaft St. Pölten.
"Neue Erkenntnisse" im Fall der vermissten Frau im Mostviertel
Die Grabungen seien "bereits der vierte Versuch, die seit 1982 vermisste Frau zu finden", schrieb der "Kurier". Damals sei Maria O. verschwunden. Sie war Anfang 20. Der Fall sei aber erst fast vier Jahrzehnte später bekannt geworden. 2019 seien "erste Hinweise aus dem Familienverband von Maria O. an die Öffentlichkeit" getreten.
Mostviertler könnte Partnerin getötet haben
Im Raum steht seit, dass ein Mostviertler seine Partnerin in den 1980er-Jahren getötet haben könnte. Nach der Leiche von Maria O. war schon vor vier Jahren bei Grabungen gesucht worden. Am Dienstag wurde u. a. auch ein Bagger aufgeboten.
Der Verdächtige war Anfang September 2019 festgenommen worden. Neben fortgesetzter Gewaltausübung und mehreren Sexualdelikten wurde ihm laut damaligen Angaben der Staatsanwaltschaft auch Menschenhandel durch Arbeitsausbeutung angelastet. Die Vorwürfe reichen bis in die Mitte der 1970er-Jahre zurück. Eine Verjährung sei nicht eingetreten, weil der Verdacht bestand, dass jeweils innerhalb der Verjährungsfrist erneut einschlägige Taten gesetzt wurden, hieß es im Spätsommer vor vier Jahren seitens der Anklagebehörde. "Der damalige Tatverdächtige wurde mittlerweile wegen mehrerer Sexualdelikte rechtskräftig verurteilt", berichtete der ORF Niederösterreich im Oktober 2022.
(APA/Red)