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Französischer Lotto-Spieler um 35 Millionen Euro geprellt

In Frankreich ist ein gutgläubiger Lotto-Spieler von den Betreibern einer Annahmestelle um einen Gewinn von 35 Millionen Euro geprellt worden. Die Betreiber verheimlichten dem Kunden den Gewinn.

Anstatt ihren Kunden im Mai über seinen Riesen-Gewinn zu informieren, habe das Besitzer-Paar des Lotto-Cafes in Paris einen Bekannten beauftragt, sich mit dem Schein als Gewinner auszugeben, teilte die Polizei mit.

Möglich wurde der Schwindel, weil der Lotto-Spieler seine Scheine nicht mehr selbst abgab, sondern das Ehepaar in der Annahmestelle damit beauftragt hatte, jede Woche für ihn zu spielen. Der Mann und die Frau sowie der eingeschaltete Strohmann wurden nun festgenommen.

Die 35 Millionen Euro waren im Mai der siebentgrößte Einzelgewinn, der in der Geschichte der staatlichen Lotto-Gesellschaft Franñaise des Jeux (FDJ) ausgeschüttet wurde. Der Fall sorgte für Aufsehen, weil der Gewinner in derselben Annahmestelle zwei idente Scheine abgegeben hatte, die beide die dann gezogenen Zahlen trugen. Der Gewinner-Scheck wurde dann von einem Mann abgeholt, der die Scheine hatte. „Ich nutze immer dasselbe Zahlenmuster“, erzählte der vermeintliche Gewinner, der anonym bleiben wollte, dabei den FDJ-Mitarbeitern. „Durch Zufall und Glück habe ich an diesem Tag zwei Mal dasselbe Muster aus der Tasche gezogen.“

Der Ehemann der Besitzerin der Lotto-Annahmestelle zeigte sich damals gegenüber der Nachrichtenagentur AFP vollkommen überrascht über den Riesengewinn: „Wenn ich das gewesen wäre, hätte ich sofort zugesperrt und wäre nach Savoyen gefahren, um mein Ferienhaus fertig zu stellen.“ Doch tatsächlich wusste das Paar längst, wer gewonnen hatte. Der Schwindel flog nur auf, weil der Strohmann das Geld nach Einzahlung bei seiner Bank sofort auf ein fremdes Konto transferierte, das dem betrügerischen Ehepaar gehörte. Die Bank informierte darauf die Lotto-Gesellschaft.

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