In Frankreich gibt es gegenwärtig einen neuen Trend – einen recht makabren. Gehen tut es nach Lesart um Zeitgeschichtsschreibung als Fiktion. Hört sich vielleicht harmlos an, doch der neueste Erguss hat aktuellen Österreichbezug – er handelt nämlich um den Fall Fritzl.
Ob jetzt SS-Offizier oder Himmler selbst, die Franzosen kennen kein Pardon, wenn es um die literarische Darstellung der Zeitgeschichte geht.
Jetzt hat sich der Autor Regis Jauffret dem Fall Fritzl gewidmet. In seinem Roman „Claustria“ widmet es sich laut orf.at einem Land mit schwieriger Vergangenheit, in welchem 2008 der Fall Fritzl aufflog. Ein Mann, der 25 Jahre lang seine Tochter im Keller einsperrte, und sie dort missbrauchte.
Jauffret interessiere dabei vor allem die Perspektive der Kinder, die aus dem Verbrechen entstanden.