Als Parteivorsitzender wird Sarkozy aller Voraussicht nach eine Kandidatur bei den französischen Präsidentschaftswahlen 2017 anstreben, um den Elysee-Palast von den regierenden Sozialisten zurückzuerobern.Neben Sarkozy, der bereits von 2004 bis 2007 UMP-Vorsitzender war, hatten auch der frühere Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire und der Abgeordnete Herve Mariton für die Parteispitze kandidiert, sie galten aber als chancenlos gegen den Ex-Staatschef. Le Maire kam mit rund 29 Prozent der Stimmen aber auf ein überraschend gutes Ergebnis. Mariton erzielte etwas über sechs Prozent. 2004 hatte Sarkozy bei den Wahlen um den UMP-Vorsitz noch 85 Prozent der Stimmen bekommen.
Die parteiinterne Wahl hatte am Freitagabend begonnen, die rund 268.000 UMP-Mitglieder konnten bis zum Samstagabend 20.00 Uhr online abstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 58 Prozent. (APA)