Franziska van Almsick in Wien: "Ich schlemme wahnsinnig gern"

Zwar hat sie sich als aktive Sportlerin mit der Ernährung noch mehr beschäftigt: “Ich musste sehr viel essen, ich hab ja auch 2.000 bis 3.000 Kalorien am Tag verbrannt.” Die Kohlenhydratspeicher mussten voll sein und beim Krafttraining musste van Almsick viel Eiweiß essen. Doch richtig genossen hat sie die Speisen erst nach ihrer aktiven Karriere. “Wenn mir Dinge heute nicht schmecken, dann verzichte ich darauf.” Sport macht sie immer noch – dreimal die Woche.
Die 32-Jährige achtet auch heute für sich und ihre Familie auf gesunde Ernährung, will aber nicht auf Fett verzichten. “Viele denken, dass Fett fett macht und generell schlecht. Fakt ist aber, dass wir Fett brauchen, um gesund und aktiv zu bleiben.” Van Almsick setzt auf hochwertige pflanzliche Öle und Margarine. “Wenn man soviel unterwegs ist, wie ich, dann ist es besonders schwierig zu pflanzlichen Fetten greifen zu können.” In einem Restaurant möchte sie nicht Extrawünsche platzieren: “Da macht man sich ja zum Affen.” Umso wichtiger sei es, das richtige Öl zu Hause zu haben.
Die Initiative für gesunde Pflanzenkraft wurde Anfang 2009 von den Marken-Margarinen Rama, Lätta, Becel und Becel pro-aktiv gegründet, um Konsumenten mehr über Fettsäuren zu informieren. Dass dabei Handlungsbedarf besteht, zeigte der letzte österreichische Ernährungsbericht. Die Aufnahme von Fett weicht von den Empfehlungen deutlich ab. Der Konsum der schlechten gesättigten Fettsäuren überschreitet die empfohlene Menge bedingt durch den hohen Fleischkonsum um 45 Prozent. Dies geht zulasten der guten mehrfach ungesättigten Fettsäuren, deren Aufnahmeempfehlung um bis zu 60 Prozent unterschritten werden, berichtete Bernhard Paulweber, Stoffwechselexperte am Universitätsklinikum Salzburg.