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Franz Klammers "Leben wie ein Roman"

Rechtzeitig zum 50. Geburtstags der Skirennläufer-Legende wurde seine Biographie in Wien präsentiert - 1,63 Euro je Buch gehen an die Klammer-Foundation.
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„Ein Leben wie ein Roman“ – So lautet der Titel der Autobiografie von Franz Klammer, die am Montag Abend in Wien in exklusivem Rahmen wenige Tage vor dem 50. Geburtstag des früheren Abfahrts-Kaisers der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Im Top-Managerforum von Telekom Austria gab der Kärntner im Palais Ferstel zahlreiche Anekdoten aus seiner erfolgreichen Karriere zum Besten und erhielt seitens des Gastgebers einen 20.000 Euro-Scheck für die Franz Klammer Foundation, mit der verunglückte Sportler finanziell unterstützt werden.

Roland Collombin kam als Überraschungsgast

Collombin, der selbst einmal nach einem schweren Sturz zwei Tage gelähmt war, zählte etliche Jahre zu den großen Gegnern von Klammer. Für „Kaiser Franz“ war er sogar einen Art Schlüsselfigur, was Klammer in dem von Sportwoche-Chefredakteur Adi Kornfeld verfassten Buch u.a. so schildert: „Mein ärgster Feind auf der Piste war mein wichtigster Lehrmeister und späterer Goldschmied.“

Klammer gibt in diesem Buch einen ausführlichen und interessanten Einblick in sein Leben und seinen sportlichen Werdegang. Beginnend von seiner Kindheit als Bergbauernbub in Mooswald erfährt man alles über die Hintergründe seiner sportlichen Triumphe und die weniger erfolgreichen Zeiten, über das Scheitern in der Modebrache, seinen Ausflug in den Motorsport, sein heutiges Leben als „Legende“ und als Hobby-Golfer, seine Klammer-Stiftung und natürlich auch über seine Familie.

So ist Klammer privat

In zwei Kapiteln („Eva“ und „Das Leben mit drei Engeln“) wird Klammers private Seite beleuchtet. Da kann man u.a. nachlesen, wie er 1975 in Tunesien seine damals am Skisport völlig uninteressierte Frau Eva kennenlernte und sie erst einige Zeit später von Freunden erfuhr, mit wem sie sich da angefreundet hatte. Neben Eva, die Klammer seit 25 Jahren mit viel Toleranz zur Seite steht, gibt es mit seinen Töchtern Sophie und Stephanie noch zwei weitere „Engel“, die dem Franz ein erfülltes Familien-Leben garantieren.

„Ich bin zufrieden, ich brauche keine Yacht“, stellte Klammer denn auch am Montag Abend bei der Präsentation seines Buches – 1,63 Euro pro verkauftem Stück der Erstauflage (10.000) gehen an die Klammer-Foundation – fest. Er hat sich trotz exzellenter Einkünfte als Vermarkter seines Namens bis heute seine frühere Bescheidenheit aus Kindheitstagen bewahrt und stellt auch an die Zeit nach seinem 50er keine besonderen Ansprüche: „Ich lasse alles auf mich zukommen.“

Infos: “Franz Klammer – Ein Leben wie ein Roman” von Adi Kornfeld, Sportwoche VerlagsGmbH, 258 Seiten, 24,80 Euro ISBN3-200-00038-4

Link:www.klammergeburtstag.at

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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