Wenn sich bei einem Test herausstelle, dass ein Patient resistente Bakterien in sich trage, müsse er isoliert werden, sagte der zuständige Inserm-Forscher Patrice Nordmann. Das habe auch vor Entdeckung der gefährlichen “Superbakterie” gegolten.
Forscher der britischen Universität Cardiff hatten vergangene Woche in der Fachzeitschrift “Lancet” über den Keim berichtet, der sich praktisch mit keinem Antibiotikum abtöten lässt. Selbst sogenannte Carbapeneme, die eingesetzt werden, wenn sich eine Entzündung mit den herkömmlichen Antibiotika nicht eindämmen lässt, kommen nicht gegen ihn an. Ein Forscher hatte den Keim erstmals vergangenes Jahr bei einem schwedischen Patienten entdeckt, der zu einer Schönheitsoperation in Indien gewesen war und ihn vermutlich von dort eingeschleppt hatte.