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Frankreich will Haushaltspolitik nicht ändern

Frankreich sieht durch den EU-Gerichtsbeschluss zum Stabilitätspakt seine Haushaltspolitik nicht in Frage gestellt. Die Regierung sei weiterhin bemüht, die Reformen voranzubringen.

Dies gab am Dienstag in Paris ein Sprecher von Premierminister Jean-Pierre Raffarin bekannt. Zunächst wolle man die Einschätzung des Finanzministerrates abwarten. „Die EU-Finanzminister müssen erst die Folgen dieses Urteils prüfen“, hieß es.

Im Streit um die Auslegung des Stabilitätspaktes kippte der Europäische Gerichtshof (EuGH) einen Beschluss der EU-Finanzminister, der die Defizit-Strafverfahren gegen Deutschland und Frankreich ausgesetzt hatte. Diese Entscheidung der Minister vom November 2003 sei nicht mit EU-Recht vereinbar, urteilte das Gericht am Dienstag in Luxemburg. Die EU-Kommission hatte gegen den Ministerbeschluss geklagt.

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