Der Venezolaner soll sich wegen einer Serie von Attentaten in den 80er Jahren vor einem Pariser Sondergericht verantworten. Bei den Anschlägen vor allem auf Züge und einen Bahnhof hatte es 1982 und 1983 in Frankreich elf Tote und mehr als hundert Verletzte gegeben. Das Verfahren dürfte im kommenden Jahr beginnen.
Carlos der Schakal, mit bürgerlichem Namen Ilich Ramórez Sànchez, war einst der meistgesuchte Terrorist der Welt. Er war u.a. im Dezember 1975 Kommandant einer Terroristengruppe beim Überfall auf die OPEC-Konferenz in Wien.
1994 wurde er von Khartum an Paris ausgeliefert und 1997 wegen einer tödlichen Schießerei mit französischen Geheimdienstmitarbeitern aus dem Jahr 1975 in Frankreich lebenslänglich hinter Gitter geschickt. Seine Haftstrafe sitzt der inzwischen 57-Jährige derzeit in der nordfranzösischen Justizvollzugsanstalt Clairvaux ab. Beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte scheiterte er mit Klagen gegen seine jahrelange Isolationshaft.