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Frankreich: Mindestens sechs Tote bei Orkan

Ein Orkan über Frankreich hat am Freitag mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Das Unwetter erstreckte sich von der Normandie bis Paris.

Die Böen erreichten Windstärken bis zu 130 Kilometer pro Stunde, die Behörden hoben den nationalen Wetteralarm auf Orange an, das ist die zweithöchste von vier Stufen. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom. Die Polizei sperrte wichtige Straßen und Brücken.

Im vornehmen 16. Arrondissement von Paris wurde eine 61-jährige Frau in ihrem Auto von einem Baum erschlagen. Im Vorort Vernouillet westlich von Paris kam ein Mann bei einem Sturz ums Leben. Zunächst hatten die Behörden mitgeteilt, er sei von umherfliegenden Blechen regelrecht geköpft worden. Auch aus anderen Regionen wurden mindestens vier Tote gemeldet. Der Radiosender France-Info berichteten von einem siebenten Opfer, die Behörden konnten den Bericht zunächst nicht bestätigen.

Der Eiffelturm und die Parks von Paris wurden geschlossen. Auch die für ihre Glasfenster berühmte gotische Kirche Sainte Chapelle musste schließen, weil eine Engelsstatue auf dem Dach von den Winden heruntergerissen werden könnte. Die Zugverbindung des Hochgeschwindigkeitszuges TGV zwischen Paris und Lille musste ruhen.

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