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Frankreich: Massenkarambolage auf Autobahn

Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn A 63 in Südwestfrankreich sind in der Nacht auf Sonntag nach jüngsten amtlichen Angaben mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.

Wie der Präfekt des Departements Gironde, Alain Gehin, Sonntag früh am Unglücksort mitteilte, wurden bei dem Unfall mit einem in Spanien zugelassenen Reisebus außerdem 46 Menschen verletzt, neun von ihnen äußerst schwer. Unter den Opfern waren Franzosen, Spanier, Portugiesen und Marokkaner. Die am schwersten Verletzten wurden mit dem Hubschrauber zur Universitätsklinik nach Bordeaux gebracht.

Der Unfall ereignete sich gegen 4.00 Uhr nahe der Ortschaft Belin-Beliet etwa 40 Kilometer südlich von Bordeaux in Fahrtrichtung Bayonne-Bordeaux. Sieben der Toten befanden sich laut Präfekt an Bord des spanischen Busses, der vom nordportugiesischen Braga aus nach Paris unterwegs war. Ersten Ermittlungen zufolge war eine Vollbremsung die Ursache des Zusammenstoßes zwischen dem Bus, einem “überladenen“ Lieferwagen und zwei Autos, eines davon mit italienischem Nummernschild. Nach Polizeiangaben waren alle beteiligten Fahrzeuge in dieselbe Richtung gefahren. Die Autobahn wurde nach dem Unfall gesperrt.

Rund 200 Feuerwehrleute und Mitglieder des ärztlichen Notdienstes sowie 60 Gendarmen, 37 Löschzüge und zehn Krankenwagen waren nach Angaben des Präfekten im Einsatz. Einige Opfer mussten aus ihren zerquetschten Fahrzeugen herausgeschnitten werden. Nur zehn Menschen überlebten das Unglück unverletzt.

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