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Frankreich kritisiert erneut Europäische Zentralbank

Frankreich nimmt sich auch als Ratsvorsitzender der EU nicht mit Kritik an der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück. Mit der jüngsten Zinsentscheidung der Zentralbank sei sie "nur halb zufrieden", sagte die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde der Tageszeitung "Le Figaro" vom Montag.

Die Entscheidung, den Leitzins in der Eurozone um einen Viertelpunkt anzuheben, vergrößere bloß das Ungleichgewicht zur amerikanischen Währungspolitik. “Mit einem Zins von 4,25 Prozent in Europa und zwei Prozent in den Vereinigten Staaten wird es bei einem überbewerteten Euro und einem schwachen Dollar bleiben”, sagte Lagarde.

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatte die Leitzinserhöhung bereits am Wochenende kritisiert. Die EZB hatte ihren Leitzins vergangene Woche erhöht, um damit auf den Anstieg der Verbraucherpreise in der Eurozone zu reagieren. Zwei Tage zuvor hatte Frankreich turnusmäßig für ein halbes Jahr den Ratsvorsitz der Europäischen Union übernommen.

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