Frankreich: Bombe zwischen Basel und Paris
Wie die französische Polizei am Mittwoch mitteilte, erinnerte der Sprengsatz an der Schienenverbindung Paris-Troyes-Basel von außen gesehen stark an eine ähnliche Bombe, die von einer Erpressergruppe namens AZF deponiert und am 21. Februar entschärft worden war. Den Polizeiangaben zufolge war zunächst nicht klar, ob auch die jüngste Bombe scharf war. Auf dem Sprengsatz befand sich demnach eine Batterie, die nicht mit den Zündern verbunden war.
Die französische Staatsbahn SNCF hatte zuvor mitgeteilt, ein Eisenbahner habe auf Höhe der Ortschaft Montieramey im Departement Aube ein verdächtiges Paket entdeckt. Der Fundort lag etwa 20 Kilometer östlich der Stadt Troyes. Die Präfektur Aube entsandte Bombenexperten dorthin.
Die Gruppe AZF hatte im Februar erklärt, sie habe im ganzen Land rund zehn Sprengsätze unter die SNCF-Schienen gelegt. Die Erpresser verlangten zunächst vier Millionen Dollar und eine Million Euro von der Pariser Regierung. Anfang März wurde das mehr als 30.000 Kilometer umfassende Schienennetz in Frankreich ergebnislos nach weiteren Sprengsätzen abgesucht. Medienberichten zufolge erhöhten die Erpresser in der Zwischenzeit ihre Forderungen.